Offizielle Segnung der Falginjochbahn
Österreichs einzige Funifor-Seilbahn am Kaunertaler Gletscher - mit VIDEO

Bgm. Pepi Raich, Sepp Lenz, Eugen Larcher, Andreas Natter, Beate Rubatscher-Larcher, Hans Rubatscher, Franz Wackernell, Albert Gufler und Michael Gitterle (v.li.) bei der Segnung der Falginjochbahn.
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KAUNERTAL (sica). Der Kaunertaler Gletscher beheimatet seit Herbst 2019 ein wahres Unikat: Das einzige Funifor-Seilbahnsystem in Österreich. Vergangenen Freitag wurde die Falginjochbahn offiziell gesegnet.

Verschiebung wegen Corona

Vergangenen Freitag wurde die erste "100er-Funifor"-Seilbahn Österreichs am Kaunertaler Gletscher durch Pfarrer Mag. Wieslaw A. Blas offiziell gesegnet.

 Pfarrer Mag. Wieslav A. Blas segnete die Bahn.
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In Betrieb ist die Falginjochbahn bereits seit der vergangenen Saison, die Segnung musste Corona-bedingt allerdings verschoben werden. Die Geschäftsführer der Kaunertaler Gletscherbahnen Beate Rubatscher-Larcher und Franz Wackernell konnten zur Segnung neben den Mitarbeitern der Gletscherbahnen zahlreiche Ehrengäste empfangen.

Bürgermeister Pepi Raich mit den Geschäftsführern Beate Rubatscher-Larcher und Franz Wackernell (v.li.)
  • Bürgermeister Pepi Raich mit den Geschäftsführern Beate Rubatscher-Larcher und Franz Wackernell (v.li.)
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Modernität und Komfort

Im Oktober 2018 wurden die beiden Schlepplifte Weißseeferner durch eine Lawine zerstört, das neue Funifor-Seilbahnsystem verläuft entlang der ehemaligen Schleppliftspuren. "Als ich damals gesagt habe, ich möchte eine Funifor-Bahn haben alle anderen gemeint: 'Der Franz will a Christkindli'", blickte Geschäftsführer Wackernell zurück. Seit Herbst 2019 hat der Kaunertaler Gletscher allerdings doch das Unikat "100er Funifor". Stolz blickten auch Albert Gufler und Andreas Natter von Doppelmayr auf den Bau ihres österreichweit einzigartigen Projekts zurück und bedankten sich bei allen Beteiligten, die es ermöglicht haben.

Andreas Natter (li.) und Albert Gufler von Doppelmayr waren bei der Testfahrt ihrer österreichweit einzigen Funifor-Seilbahn dabei.
  • Andreas Natter (li.) und Albert Gufler von Doppelmayr waren bei der Testfahrt ihrer österreichweit einzigen Funifor-Seilbahn dabei.
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Dank und Anerkennung

Einen maßgeblichen Teil zur Ermöglichung des Baus der Falginjochbahn hat Vordenker und Visionär Dr. Hans Rubatscher beigetragen. Ohne ihn als Bahn-Initiator wären neben dem neuen Seilbahnsystem auch viele andere Projekte am Gletscher nicht umgesetzt worden. WK-Bezirksobmann Michael Gitterle und WK-Bezirksstellenleiter Otmar Ladner überbrachten ihm als Zeichen der Anerkennung das Ehrendiplom der Wirtschaftskammer.

WK-Bezirksstellenleiter Otmar Ladner, GF Franz Wackernell, der Geehrte Hans Rubatscher, GF Beate Rubatscher-Larcher und WK-Bezirksobmann Michael Gitterle (v.li.).
  • WK-Bezirksstellenleiter Otmar Ladner, GF Franz Wackernell, der Geehrte Hans Rubatscher, GF Beate Rubatscher-Larcher und WK-Bezirksobmann Michael Gitterle (v.li.).
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Ebenfalls ein Visionär war seinerzeit und heute Eugen Larcher, der als Gletscherpionier die Basis für die Erschließung des Gletscher-Skigebiets gelegt hat. Bei der offiziellen Segnung der Falginjochbahn wurde ihm für die vier Jahrzehnte lange Tätigkeit als Geschäftsführer ebenfalls von Gitterle und Ladner das Ehrendiplom der Wirtschaftskammer verliehen.

WK-Bezirksstellenleiter Otmar Ladner, GF Franz Wackernell, der Geehrte Eugen Larcher, GF Beate Rubatscher-Larcher und WK-Bezirksobmann Michael Gitterle (v.li.).
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Als weiterer, langjähriger Vorstand wurde Sepp Lenz für seine 36-jährige Betriebsleiter-Tätigkeit mit dem Ehrendiplom geehrt. Er wird außerdem "Daniel Düsentrieb" der Seilbahner genannt, unter anderem war er der Erfinder der ersten Halfpipe-Fräse und revolutionierte viele Bereiche des Skibetriebs.

WK-Bezirksstellenleiter Otmar Ladner, GF Franz Wackernell, der Geehrte Sepp Lenz, GF Beate Rubatscher-Larcher und WK-Bezirksobmann Michael Gitterle (v.li.).
  • WK-Bezirksstellenleiter Otmar Ladner, GF Franz Wackernell, der Geehrte Sepp Lenz, GF Beate Rubatscher-Larcher und WK-Bezirksobmann Michael Gitterle (v.li.).
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Ehrenzeichen

Den offiziellen Rahmen der Segnung nutzten Bürgermeister Pepi Raich und Vertreter des Gemeinderats, um Dr. Hans Rubatscher für seine Verdienste im Kaunertal und am Kaunertaler Gletscher das Ehrenzeichen der Gemeinde Kaunertal zu überreichen.

Hans Rubatscher (re.) wurde von Bürgermeister Pepi Raich im Namen der Gemeinde Kaunertal das Ehrenzeichen verliehen.
  • Hans Rubatscher (re.) wurde von Bürgermeister Pepi Raich im Namen der Gemeinde Kaunertal das Ehrenzeichen verliehen.
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Hans Rubatscher ist nun stolzer Träger des Ehrenzeichens der Gemeinde Kaunertal. Im Bild mit Bürgermeister Pepi Raich.
  • Hans Rubatscher ist nun stolzer Träger des Ehrenzeichens der Gemeinde Kaunertal. Im Bild mit Bürgermeister Pepi Raich.
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Zur Falginjochbahn

Seit Dezember 2019 verbessert die Falginjochbahn nicht nur das Bahn- und Pistenangebot, sondern erweitert auch das Angebot an barrierefreien Produkten im Gletscherskigebiet.
Die neue Bahn punktet mit Modernität & Komfort und verläuft entlang der ehemaligen Schleppliftspuren der Weißseefernerlifte I und II. Die Bahn startet direkt neben dem Parkplatz beim Gletscherrestaurant auf 2.750 Meter und endet am Falginjoch auf 3.113 Meter.

Die Bahn ist als „Schau-Seilbahn“ konzipiert: Mit vielen Glaselementen werden Einblicke in die dahinterliegende Seilbahntechnik gewährt. Die Bahn kommt auf dem gesamten 2.000 Meter langen Spannfeld zwischen Tal- und Bergstation mit lediglich zwei Stützen aus, wohingegen
die beiden alten Schlepplifte insgesamt 32 Stützen benötigten. Zwischen den beiden Stützen liegen satte 1.500 Meter freies Spannfeld. Dadurch wird allein schon die Fahrt mit der Bahn zum Erlebnis.
Seit Dezember 2019 schwebt man regelrecht über die Gletscherlandschaft hinweg.

WK-Bezirksstellenleiter Otmar Ladner, Gemeinderat Franz Schmid und WK-Bezirksobmann Michael Gitterle schwebten mit der Falginjochbahn über den Gletscher.
  • WK-Bezirksstellenleiter Otmar Ladner, Gemeinderat Franz Schmid und WK-Bezirksobmann Michael Gitterle schwebten mit der Falginjochbahn über den Gletscher.
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Obwohl die Bahn nur zwei Liftstützen benötigt, ist sie das derzeit windstabilste System am Markt. Durch die große Spurbreite von 4,6 Meter und die Größe der Kabine (25 Quadratmeter) kann die Bahn auch bei höheren Windstärken in Betrieb genommen werden. Allein die Ingenieurskunst der Bahn und vor allem der Stationsgebäude stellt schon eine neue Attraktion im Gletscherskigebiet
dar.

Kaunertaler Gletscherbahnen

Seit 1980 ist der Kaunertaler Gletscher für den Skibetrieb geöffnet. Ende der 1980er-Jahre übernahmen die Kaunertaler Gletscherbahnen die Bergbahnen Fendels. Insgesamt betreibt das Unternehmen somit 13 Liftanlagen und drei Gastronomiebetriebe. Mit rund 70 Ganzjahresarbeitsplätzen sind die Kaunertaler Gletscherbahnen der größte Arbeitgeber der Region.

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