Covid-19
Paznaun und St. Anton am Arlberg bis 13. April unter Quarantäne

- Quarantäne: Die Sonderregelung für das Paznaun – im Bild die Kontrollstelle in Wiesberg – und St. Anton am Arlberg wird bis 13. April verlängert.
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PAZNAUN, ST. ANTON (otko). LH Günther Platter gab in er einer Pressekonferenz bekannt, dass die Quarantäne-Verordnung mit den Sonderregelungen für das Paznaun und St. Anton am Arlberg bis 13. April verlängert wird.
Quarantäne-Sonderregelung wird verlängert
Das Paznaun und St. Anton am Arlberg wurden am 13. März unter Quarantäne gestellt. Die Verordnung zur völligen Isolierung ist bis 28. März gültig.
In einer Pressekonferenz am am 26. März bestätigte nun LH Günther Platter, dass die bestehende Verordnung für die Gemeinden im Paznaun, St. Anton am Arlberg (inklusive St. Christoph am Arlberg) und Sölden bis zum Ablauf des 13. April 2020 – bis zum Ende der eventuellen Ausgangsbeschränkungen – verlängert wird. Das heißt, dass alle Personen, die sich derzeit in diesen Quarantänegebieten befinden, sich auch weiterhin dort aufzuhalten haben. "Damit steht die Maßnahme im Gleichklang mit den österreichweiten Beschränkungen", so Platter.
Mitarbeiter-Ausreise nur unter Bedingungen
„Was die Ausreise der ausländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus diesen Quarantänegebieten betrifft, so findet derzeit eine Abstimmung mit dem Außen- und Gesundheitsministerium statt“, so LH Platter. Eine Ausreise von Mitarbeitern sei nur dann möglich, wenn das Außenministerium mit dem Gesundheitsministerium eine Einverständnis erteilt. Zudem sei die Bereitschaft des jeweiligen Heimatlandes vorausgesetzt, seine jeweiligen StaatsbürgerInnen heimkehren zu lassen. Auch der Transport z. B. mit dem Flugzeug sei zu klären. "Wir werden keine Leute einfach auf die Reise schicken. Eine Ausreise ist nur dann möglich, wenn es vom Heimatstaat verlangt wird und ein Einvernehmen mit dem Außen- und dem Gesundheitsministerium hergestellt ist." Sobald hier eine Regelung getroffen sei, werde diese an die betroffenen MitarbeiterInnen kommuniziert.
Geregelte Personalabreise
"Es ist eine Notwendigkeit, die allen hilft. Wenn es die Fachleute für richtig befunden haben, dann geht es in Ordnung. Im Ort selber ist es ruhig und die Leute haben Verständnis dafür", betont der St. Antoner Bgm. Helmut Mall auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER. Wichtig sei aber nun, dass die rund 1.500 Mitarbeiter in ihre Heimatländer abreisen können. "Das läuft über den Bund und für uns wäre dies dringlich damit die Leute nicht noch 14 Tage eingesperrt sind", so Mall.
Auch für den Ischgler Bgm. Werner Kurz, der für die Paznauner Gemeinden spricht, ist eine geregelte Abreise des Personals wichtig. "Das wäre im Moment für uns das Wichtigste. Wir warten hier noch auf die Abklärung und halten dazu per Video eine Bürgermeisterkonferenz ab", verweist der Ischgler Dorfchef. Im Dorf selber sei es ebenfalls ruhig. "Wir sind gut aufgestellt und es sind nur wenig Leute am Weg."
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