Strengen
Projekt zur Erneuerung der Bachführung nach Mure

Agerer Hubert von der Wildbach- und Lawinenverbauung erläuterte LH Günther Platter einige Aspekte aus seiner Expertensicht. | Foto: BH Landeck/Spiß
5Bilder
  • Agerer Hubert von der Wildbach- und Lawinenverbauung erläuterte LH Günther Platter einige Aspekte aus seiner Expertensicht.
  • Foto: BH Landeck/Spiß
  • hochgeladen von Daniel Schwarz

LH Platter beim Lokalaugenschein nach der Mure in Strengen: „Menschen in Strengen können sich auf volle Unterstützung des Landes verlassen!“

STRENGEN. LH Günther Platter machte sich nach dem Murenereignis am Wochenende umgehend selbst ein Bild des Schadensausmaßes vor Ort. Die Aufräumarbeiten haben bereits begonnen. „Die Bevölkerung kann sich nach solchen Naturkatastrophen auf das Land Tirol verlassen. Die betroffenen Anrainerinnen und Anrainer, die Schäden zu verzeichnen haben, sollen aus finanzieller Sicht jedenfalls schadlos gehalten werden“, sicherte LH Platter die umfassende Unterstützung vonseiten des Landes zu. Gemeinsam mit Landecks Bezirkshauptmann Markus Maaß und weiteren Verantwortlichen der Gemeinde sowie der Wildbach- und Lawinenverbauung wurde bereits über weitere Maßnahmen gesprochen: „Neben der finanziellen Schadenskompensation stehen nun vor allem auch weitere Schritte an, mit welchen wir die Sicherheit der Menschen vor Ort bestmöglich schützen können. Zum Glück wurde niemand ernsthaft verletzt. Denn mit welcher Kraft sich die Mure in das Tal bewegte, zeigt sich beim Anblick der zerstörten Tischlerei und der beschädigten Gebäude“, so LH Platter.

Auftrag für neue Bach-Trasse in Strengen

Dem fügt der für Sicherheit zuständige LHStv Josef Geisler hinzu: „Da es in den letzten 20 Jahren an dieser Stelle nun drei Mal ein solches Naturereignis zu verzeichnen gab, müssen wir handeln. Unsere Expertinnen und Experten sind sich einig, dass eine neue Trasse für den dortigen Bach benötigt wird, da diese nach dem jüngsten Murenabgang in Mitleidenschaft gezogen wurde.“ Die Gespräche mit der dafür zuständigen Wildbach- und Lawinenverbauung wurden bereits aufgenommen: „Wir haben bereits den Auftrag erteilt, mögliche Varianten für eine neue Bachführung auszuarbeiten und diese ehestmöglich umzusetzen. Es wäre dabei möglich, die Trasse breiter zu führen, um dem Bach mehr Platz zu geben“. Beteiligt sind dabei neben der Gemeinde und der Bezirkshauptmannschaft auch das Baubezirksamt Landeck, das Wasserbauamt sowie die Feuerwehr. „Jetzt geht es darum, im Sinne der Sicherheit der Bevölkerung schnellstmöglich einen Konsens aus den unterschiedlichen Expertisen zu ermitteln, um das Projekt rasch zu starten. Eine einhundertprozentige Sicherheit gibt es nicht – doch müssen wir alles daran setzen, uns bestmöglich auf solche Naturereignisse vorzubereiten.“

Die von der Mure verlegte Tiroler Straße B171 bleibt heute, Montag, gesperrt und kann frühestens morgen, Dienstag, wieder freigegeben werden. Eine Umleitung erfolgt über die Arlberg Schnellstraße S16.

Mehr zu diesem Thema: Murenabgänge in Strengen und Grins

Mehr Nachrichten aus dem Bezirk Landeck:Nachrichten Landeck

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.