Schönwies: 4,2 Mio. Euro für neue Volksschule

Die in die Jahre gekommene Volksschule in Schönwies wird für 4,2 Millionen Euro saniert und modernisiert.
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SCHÖNWIES (otko). Das Gebäude der Volksschule in Schönwies ist in die Jahre gekommen. Der Bau, der aus den 1960er Jahren stammt, soll nun grundlegend saniert, durch einen Zubau erweitert und auch barrierefrei gemacht werden. Bisher mussten die Volksschulkinder außerhalb der Schule zum Turnunterricht in den Kindergarten ausweichen, was immer wieder für Kritik sorgte. Der Schönwieser Gemeinderat fasste in seiner letzten Sitzung einen einstimmigen Grundsatzbeschluss für den Umbau. Rund 4,2 Millionen Netto werden in das Projekt investiert.
"Seit zwei Jahren diskutieren wir über eine Sanierung der Volksschule, die längst überfällig war. Es hat viele Besprechungen und Besichtigungen gegeben und mehrere Varianten wurden ausführlich diskutiert. Wir konnten nun das benachbarte Grundstück mit 450 Quadratmetern zu halbwegs vernünftigen Konditionen erwerben", informierte Bgm. Willi Fink. Richtung Westen soll nun ein neuer Turnsaal gebaut werden, der auch für die Öffentlichkeit und die Vereine nutzbar ist.
"Im Dezember gibt es eine Verhandlung mit LR Johannes Tratter über allfällige Bedarfszuweisungen. Bisher wurden uns 300.000 Euro aus dem Schul- und Kindergartenfonds zugesagt. Ich hoffe auf 2 bis 3 Millionen an Bedarfszuweisungen", informierte der Dorfchef.

Umfassende Modernisierung

Architekt DI Martin Tabernig erläuterte den GemeinderätInnen die Eckpunkte des Projekts: "Die Bestandsstruktur des Gebäudes wird soweit wie möglich geschont, aber der Innenbereich wird komplett modernisiert. Die Flächen werden optimiert und dem offenen Lernen angepasst. Der Altbestand mit den Wohnungen wird aber nicht angegriffen."
Zusätzlich wird ein neuer Turnsaal (17 mal 29 Meter, 6,5 Meter Gesamthöhe) auf der westlichen Seite des Gebäudes gebaut, der fünf Meter eingegraben wird. Dadurch entsteht auch ein Pausenhof. Für die Barrierefreiheit wird an der westlichen Seite beim neuen Turnsaal ein Lift angebaut. Auch der bisherige Haupteingang wird von der Ost- auf die Südseite verlegt, wo man künftig direkt in die Zentralgarderobe kommt. Im zweiten Obergeschoss entsteht zusätzlich eine 6. Klasse als Raumreserve, um den zukünftigen Bedarf abzudecken. Eine kleine Aula sowie eine Bibliothek sind auch vorgesehen. Auch der Mittagstisch wird dann künftig in der neuen Volksschule stattfinden.
Erleichtert zeigte sich auch GR Peter Raggl: "Gott sei Dank haben wir das benachbarte Grundstück bekommen. Für das Dorfbild wäre es sicherlich nicht gut gewesen, wenn wir den Turnsaal als Notlösung oben auf das Gebäude drauf gemacht hätten."

Ambitionierter Zeitplan

Bgm. Fink wies darauf hin, dass alle Wünsche seitens der Lehrerschaft und der Schulbehörde berücksichtigt wurden. "Wenn die Finanzierung steht, wollen wir im Frühjahr 2018 mit der Umsetzung beginnen. Der Zeitplan ist sportlich, aber es wird sicherlich zwei Bauphasen geben, wobei der Zubau mit dem Turnsaal zuerst errichtet wird. Wir müssen das Projekt jetzt angehen, da in Zukunft noch weitere Dinge wie z.B. der Ausbau des Altersheims auf die Gemeinde zukommen", betonte der Dorfchef.
Für die Sanierung der Volksschule wurden bei der Gemeinderatssitzung noch drei weitere Beschlüsse über die Flächenwidmungsplanänderung, den Bebauungsplan und einen Vertrag mit der Tinetz (Mittelspannungs-Bauplatzfreistellung; kosten 48.583,20 Euro Brutto) einstimmig beschlossen.

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