Gemeinderatssitzung
Schönwieser 5-Millionen-Budget ist ausgeglichen

Ausgeglichener Voranschlag: Der Schöwieser Gemeinderat beschloss das Budget 2022 einstimmig.  | Foto: Othmar Kolp
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SCHÖNWIES (otko). Der Schönwieser Gemeinderat beschloss den Voranschlag 2022 einstimmig. Größere Investitionen sind die Straßensanierung in Obsaurs und der Verkehrsknoten beim neuen Einsatzzentrum.

Budget einstimmig beschlossen

Der Voranschlag 2022 sieht in Schönwies ein Budget mit Einnahmen und Ausgaben von rund 5 Millionen Euro vor. Die Steuern, Gebühren und sonstigen Entgelte wurden ab 1. Jänner 2022 um 3,23 Prozent (Index) erhöht. Sowohl der Voranschlag als auch die Gebührenanpassung wurden vom Gemeinderat in seiner Sitzung am 20. Dezember einstimmig angenommen.

"Das Budget 2022 ist ausgeglichen. Wir haben heuer auch erhöhte Ertragsanteile sowie Bedarfszuweisungen bekommen. Trotz Corona haben wir gut gewirtschaftet. Auf dem Gemeindekonto haben wir derzeit noch 800.000 Euro Cash liegen. Davon müssen wir noch 84.000 Euro für die Hangsicherung Obsaurs bezahlen und eine Teilrechnung in der Höhe von 111.000 Euro für den Knoten Oberhäuser. Heuer werden keine großen Rechnungen mehr kommen und wir können mit einem Betriebsergebnis von 500.000 Euro rechnen",

informierte Bgm. Willi Fink. Für den Dorfchef war es das letzte Budget in seiner Amtszeit. Bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl am 27. Februar 2022 tritt er nicht mehr an.

Schönwieser Bürgermeister Willi Fink: "Trotz Corona haben wir gut gewirtschaftet. Wir können mit einem Betriebsergebnis von 500.000 Euro rechnen." | Foto: Othmar Kolp
  • Schönwieser Bürgermeister Willi Fink: "Trotz Corona haben wir gut gewirtschaftet. Wir können mit einem Betriebsergebnis von 500.000 Euro rechnen."
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Vizebgm. Reinhard Raggl verwies darauf, dass alle Positionen des Voranschlags 2022 mit dem Gemeinderevisor durchgegangen worden sind und alles schlüssig sei. "Es macht alles einen sauberen Eindruck."
GR Hanspeter Hamerle erinnerte bei der Indexanpassung der Gebühren daran, dass nicht jeder in Schönwies die 3,23 Prozent habe und dies bei seiner Gehaltsanpassung bekomme. 

"Bei dieser Budgethöhe hat jeder vom Kind bis zum Greis 2.940 Euro an Steuern zu bezahlen, damit er in Schönwies wohnen darf. Bei den Erwerbstätigen beträgt dies sogar 8.330 Euro. Das muss erst jeder erwirtschaften",

rechnete er vor.

Ausgeglichener Voranschlag: Der Schöwieser Gemeinderat beschloss das Budget 2022 einstimmig.  | Foto: Othmar Kolp
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Größere Investitionen

Für die Straßensanierung Obsaurs sind 200.000 Euro vorgesehen.

"Die Projektkosten werden auf insgesamt 400.000 Euro geschätzt, wobei 200.000 Euro die Abteilung Güterweg des Landes trägt. 2022 wird der erste Abschnitt umgesetzt und auch das LWL zusammengeschlossen. Wir haben dann schlussendlich eine komplett sanierte Straße",

erläuterte Bgm. Fink. In den neuen Verkehrsknoten beim im Bau befindlichen Einsatzzentrum sollen 150.000 Euro investiert werden. Insgesamt 50.000 Euro fließen in Asphaltierungsarbeiten. Der Hochwasserschutz ist mit 60.000 Euro budgetiert. Der Hochbehälter Starkenbach bzw. die Sammelstelle Alfuz wird für 50.000 Euro saniert.
Weitere 110.000 Euro sind für die Anschaffung eines neuen Traktors vorgesehen, 50.000 Euro für einen Pritschenwagen für den Bauhof sowie 35.000 Euro für das Bergrettungsauto.
Im Gemeindeamt muss die EDV-Ausstattung (Server) getauscht werden. Rund 36.000 Euro sind dafür vorgesehen. Die Kosten für die Einrichtung des neuen Einsatzzentrums für die Feuerwehr und Bergrettung wird auf 2023 verschoben, da das Gebäude erst Ende 2022 fertiggestellt wird.

Der Schuldenstand der Gemeinde Schönwies beläuft sich Ende 2022 auf rund 2,8 Millionen Euro. | Foto: Othmar Kolp
  • Der Schuldenstand der Gemeinde Schönwies beläuft sich Ende 2022 auf rund 2,8 Millionen Euro.
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Rücklagen und Schulden

Die Kosten für den Personalaufwand der Gemeinde liegen bei 867.500 Euro. Die Rücklagen schrumpfen im kommenden Jahr etwas und sollen am 31.12.2022 bei 192.400 Euro liegen. Die "Hardware-Rücklage" (10.200 Euro) wird aufgelöst und fließt ins Budget. Der Nettoschuldendienst beträgt 192.000 Euro und der Schuldenstand soll Ende des Jahres bei 2,8 Millionen Euro liegen. Das Darlehen für den Musikpavillon läuft noch bis 2026, jenes für die Sanierung/Umbau der Volksschule bis 2042.

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