BRG/BORG Landeck
Umstellung auf den etwas anderen Schulalltag

Auch im "nichtdigitalen" wurde einiges umgestellt: Statt dem Mittagstisch in der FSBHM wurde in der Schule eine Alternative eingerichtet. | Foto: BRG/BORG Landeck
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  • Auch im "nichtdigitalen" wurde einiges umgestellt: Statt dem Mittagstisch in der FSBHM wurde in der Schule eine Alternative eingerichtet.
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LANDECK. Dank umfassender Vorbereitung direkt am Schulanfang kann das BRG/BORG das Distance Learning sehr gut meistern. 

Im 1. Lockdown nicht auf heutigem Level

"Als am 13. März 2020 die Regierung den Lockdown-1 verkündete, war das Gymnasium Landeck als e-Education expert+ Schule, die schon seit vielen Jahren auf den Einsatz von neuen Medien setzt, nicht unvorbereitet, allerdings hatten auch wir zu diesem Zeitpunkt keine Erfahrung mit Fernunterricht.", blickt Direktor des BRG/BORG Landeck Otto Siegele zurück. Der Umgang mit “MS-Teams” als Videokonferenzplattform musste von Lehrpersonen und Kindern erst erlernt werden. Auch die technische Ausstattung von Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern zu Hause war damals noch nicht auf dem heutigen Level. "Trotz all dieser Probleme lief das Distance-Learning im Lockdown-1 schon ganz gut, aber alle waren froh, dass die Schülerinnen und Schüler im Mai bzw. Juni wieder in die Schule durften."

Frühe Vorbereitungen

Das BRG/BORG Landeck hat sich aber von der trügerischen „Corona-Ruhe“, die im Sommer Einzug gehalten hat, nicht täuschen lassen. Schon in der ersten Schulwoche startete die Vorbereitung der ersten Klassen. Jede Woche erhielten die Erstklässler Schulung im Umgang mit Computer, Smartphone und MS-Teams, um für ein damals schon absehbares Distance-Learning gerüstet zu sein. Auch die Lehrpersonen beschäftigten sich schon in den Ferien und schwerpunktmäßig im September und Oktober in mehreren schulinternen Fortbildungen mit dem Thema Distance-Learning. Dafür wurde auch für die Lehrpersonen ein Gerät mit Kamera, Touchscreen und Stifteingabe angeschafft, um das Unterrichten aus der Ferne für alle Beteiligten leichter zu gestalten.

Der Lehrkörper des Gymnasiums hat schon im Sommer mit den Vorbereitungen begonnen. | Foto: BRG/BORG Landeck
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Gut gerüstet für neuerliche Herausforderungen

Als es dann am 13. November soweit war und die Bundesregierung nach der Oberstufe auch die Unterstufe in den Heimunterricht schickte, waren Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrpersonen gut vorbereitet, um die neuerliche Herausforderung zu meistern. Schülerinnen und Schüler, die zu Hause nicht über die nötige Infrastruktur verfügten, wurden von der Schule mit I-Pads und Notebooks ausgestattet, um dem Unterricht von zu Hause aus gut folgen zu können. Dieses Service nahmen immerhin 35 Familien an. Zahlreiche Rückmeldungen von Eltern bestätigten, dass das sehr gut vorbereitet worden ist und nun im Herbst demensprechend gut funktioniert hat.

Neue Möglichkeiten

Auf diesem Erfolg will man sich am Gymnasium Landeck nicht ausruhen, denn den Herausforderungen des letzten Jahres eröffnen sich gänzlich neue Möglichkeiten für die nächsten Jahre. Durch den 8-Punkte-Plan der Regierung werden im Schuljahr 2021/22 alle Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klassen mit einem Tablet-PC mit Stift ausgestattet. IT-Manager Rene Braunshier erklärt, dass es einer guten Planung bedarf, damit wirklich ein Mehrwert für alle daraus erwächst und die digitalen Kompetenzen der Kinder gesteigert werden können. Entscheidend ist, dass die Technik sinnvoll und gewinnbringend für alle eingesetzt wird. Das Lehrerteam des BRG/BORG Landeck ist schon seit einigen Wochen dabei, das Projekt eines pädagogisch sinnvollen Einsatzes dieser neuen Geräte im nächsten Schuljahr zu planen. Es werden noch viele Online-Schulungen, Fachkonferenzen und Treffen notwendig sein, um ein für Kinder und Lehrpersonen gutes Konzept auf die Beine zu stellen. Dazu gehört auch die kontinuierliche Betreuung aller beteiligten Klassen und Lehrpersonen durch eigene Betreuer, damit aus der Lust am neuen Lernen nicht Frust wird.

Auch im "nichtdigitalen" wurde einiges umgestellt: Statt dem Mittagstisch in der FSBHM wurde in der Schule eine Alternative eingerichtet. | Foto: BRG/BORG Landeck
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Veränderung auch im "nichtdigitalen" Bereich

Direktor Otto Siegele berichtet aber auch von Veränderungen im "nichtdigitalen" Bereich, die Corona mit sich gebracht hat. Der Mittagstisch für die Unterstufe, der bisher von der FSBHM in Perjen abgewickelt wurde, bedurfte einer Umstellung. Aus diesem Grund wurde ein Speisesaal mit Kochgelegenheit eingerichtet, in dem die Schülerinnen und Schüler, die zur Mittagsbetreuung angemeldet sind, die Möglichkeit haben, ein preiswertes, warmes Mittagessen zu erhalten.
Auch die traditionelle Schulrallye für die Kinder der Volksschule und der „Lange Abend“, der Tag der offenen Tür, kann natürlich in diesem Schuljahr nicht stattfinden. Die nötigen Informationen zu den verschiedenen Zweigen und Schwerpunkten am Gymnasium sind zusammen mit zwei Vorstellungsfilmen auf der Website des Gymnasiums (www.brg-landeck.at) zu finden.
"Alle hoffen, dass das neue Jahr eine gute Impfung gegen COVID-19 bringt und dass vielleicht schon in diesem Schuljahr Ansätze von Normalität erkennbar werden, die auch Schulveranstaltungen und Exkursionen im Frühjahr wieder möglich machen.", so Direktor Siegele. "Aber es wäre blauäugig zu meinen, dass die Nachwirkungen von Corona nicht auch im nächsten Schuljahr noch zu spüren sein werden. So wie sich das Gymnasium schon ab März 2020 für die Herausforderungen des aktuellen Schuljahres mit großem Erfolg vorbereitet hat, rüstet sich das BRG/BORG Landeck schon jetzt für die Herausforderungen der nächsten Schuljahre. Aber eines hat das letzte Jahr gezeigt: Mit einem engagierten Lehrkörper, der zusammen mit Direktion, Eltern und Verwaltung zum Wohle der Schülerinnen und Schüler an einem Strang zieht, ist jede Krise zu meistern und kann sogar zur Chance werden.", blickt man beim BRG/BORG Landeck positiv gestimmt in die Zukunft.


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