96 Prozent für Elmar Monz als Bezirksbauernobmann

Die Bauernvertreter stehen geschlossen zusammen (von links): Bauernbundobmann LH-Stv. Josef Geisler, Bezirksbauernobmann Elmar Monz, Stellvertreter Emil Zangerl und LK-Präsident Josef Hechenberger. | Foto: Tiroler Bauernbund
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  • Die Bauernvertreter stehen geschlossen zusammen (von links): Bauernbundobmann LH-Stv. Josef Geisler, Bezirksbauernobmann Elmar Monz, Stellvertreter Emil Zangerl und LK-Präsident Josef Hechenberger.
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BEZIRK. Die 2.300 Bauernbundmitglieder im Bezirk Landeck sind schon vor einigen Wochen zu den Urnen geschritten. Alle 36 Ortsbauernräte haben sich konstituiert. Die Wahlbeteiligung lag bei 85 Prozent. Den Abschluss bildete die Wahl auf Bezirksebene, wo 96 Prozent der Delegierten Elmar Monz aus Nauders im Amt bestätigten.
Sechs Jahre ist Monz bereits der oberste Bauernvertreter im Bezirk. Und er hat Lust auf mehr. „Auch wenn die Themen schwierig waren, bin ich gerne der Vertreter des Bezirkes Landeck“, so Monz. Er sprach offen die Gemeindegutsfrage und die Almflächenproblematik an, wo man seitens des Bauernbundes zwar gekämpft „aber nicht immer das Optimum erreicht hat.“ Die Höchstgerichte haben die Grenzen des Möglichen aufgezeigt. Monz will sich jetzt um die Zukunft der Landwirtschaft im Bezirk kümmern. „Die Förderperiode ist fixiert. Jetzt sollen wir über die Vermarktung nachdenken. Ich bin der Meinung, dass wir in Landeck den Kreislauf schließen sollten“, sagt Elmar Monz.

Bezirkssennerei

Vor allem bei der Milch sehnt sich der Bauernobmann nach einer bezirksinternen Lösung. „Die Regionalität ist eine große Chance für uns Bauern. Jetzt ist die Zeit dafür reif. Ich kenne die Risiken und hoffe auf einen gemeinsamen Weg“, warb Monz für die Errichtung einer Sennerei in der Region. Man habe im Tourismus und in der Wirtschaft Verbündete, unterstreicht Monz. „Das Ziel ist klar: Wir wollen einen Mehrerlös für die Bauern im Bezirk“, sagt der Landecker Bauernvertreter. Er hofft auf die Unterstützung seiner Bauern.
Auch die Raumordnung und der Naturschutz sind ihm ein Anliegen. „Als bäuerliche Vertreter müssen wir in den Gemeinderäten die Stimme für eine strenge Raumordnung erheben. Die Gemeinderatswahlen sind das nächste Ziel“, erklärt Monz. In punkto Naturschutz forderte er keine weiteren Erschwernisse. Im Gegenteil, es müsse für die Landwirtschaft zur Bewirtschaftung Erleichterungen geben.

Geisler: Nicht alles geschafft, aber vieles weitergebracht

Tirols Bauernbundobmann, LH-Stv. Josef Geisler, verspricht hier seinen Einsatz. „Aktuell wird im Landtag eine kleine Novelle diskutiert. Bereits jetzt haben wir Verschärfungen für die Landwirtschaft verhindert“, so Geisler. Für den Bezirk war es besonders wichtig, die Gelder für die neue Periode der gemeinsamen Agrarpolitik abzusichern. Geisler spricht insgesamt von einem erfolgreichen Verhandlungsergebnis für Tirol. „Die Gelder für die Konfinanzierung der Agrarumweltprogramme und der Bergbauernausgleichszulage sind gesichert. Für die Kleinstbetriebe und die ectremen Bergbauern werden wir auf Landesebene das befürchtete Minus ausgleichen. Wir nehmen 2,5 Mio. Euro dafür in die Hand“, sagt Geisler. Dass dies nicht selbstverständlich ist, zeigt die Budgetentwicklung im Bund. „Eine Mrd. Euro fehlt im kommenden Bundeshaushalt. Tirol bilanziert ausgeglichen und hat trotzdem Möglichkeiten, die Bauern zu unterstützen“, meint der Bauernbundobmann.

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