Stadtbarometer: BEZIRKSBLÄTTER-Interview mit Bgm. Wolfgang Jörg
"Beim Parken gibt es politisch nichts zu ernten"

Bgm. Wolfgang Jörg: "Viele Themen stehen an, wobei es auch immer eine budgetäre Geschichte ist."
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LANDECK. Die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung läuft nun seit einigen Monaten. Haben sich die anfänglichen Wogen inzwischen geglättet?
JÖRG: Natürlich ist die Einführung einer Parkraumbewirtschaftung nicht einfach und es gibt politisch auch nichts zu ernten. Es geht aber schlussendlich um Disziplin und in gewissen Bereichen hätte es dies schon vor 10 bis 15 Jahren gebraucht. Mittlerweile gibt es eine Entspannung bei den Parkflächen und viele parken am eigenen Grund – man sieht, dass es gewisse Früchte trägt.

Sind weitere Änderungen geplant?

Der Ausschuss befasst sich laufend damit. Falls es nötig sein sollte, wird es auch Änderungen geben. Natürlich geht aber ohne Kontrollen nichts, sonst haben wir ein Tohuwabohu. Zusätzlich gibt es Parkflächen in der Parkgarage in Perjen zu mieten. Auch bei der derzeit in Bau befindlichen Garage der Neuen Heimat auf der Öd laufen die Ausschreibungen.

Die neue Begegnungszone in der Malserstraße wird gut angenommen. Braucht es weitergehende Maßnahmen?

Wir haben die bestehende Fahrverbotsverordnung am Markttag am Freitag verschärft. Künftig gibt es zwischen 9 und 17 Uhr keine Lieferantentätigkeit mehr. Es braucht aber unter Einbindung der Anrainer und der Leistungsgemeinschaft einen Prozess für eine Beruhigung. Einfach zu sperren ist aber zu wenig, es braucht auch Begleitmaßnahmen. Inzwischen wurde am Stadtplatz auch ein Brunnen aufgestellt.

Wie geht es beim Ausbau des Radwegenetzes im Talkessel weiter?

Die Planung von der Stadt bis zum Bahnhof wurde vergeben. Das dann fehlende Teilstück vom Bahnhof Richtung Zams wird mit der dortigen Gemeinde zusammen geplant.

Beim Sportplatz in Perjen und beim Friedhof stehen Umbauarbeiten an.
Wir müssen dort etwas tun und uns eventuell zusammen mit der UMIT Gedanken machen. Die Planungsphase soll Jahr 2019 angegangenen werden und dann sehen wir weiter. Natürlich braucht es bei einer Sperre des Platzes auch logistische Maßnahmen sowie die Klärung der Zufahrtsfrage in den Bereich Hartplatz.
Beim Friedhof müssen wir etwas bei der Befestigung im Bereich der Hauptwege machen. Viele weitere Dinge wie zum Beispiel der Ausbau des Altersheims stehen an, wobei es aber immer eine Frage der Finanzierung ist.

Gibt es eine Bewegung in Sachen leerstehender Raum über dem Alten Kino?
Man befasst sich mit einem Ausbau und was dafür erforderlich ist. Hier braucht es noch weiterführende Gespräche. Natürlich gibt es auch Interessenten.

Wie geht es mit dem Pendlerparkplatz-Areal weiter, das die Stadtgemeinde gekauft hat?
Der Optionsvertrag mit der Tiwag wurde inzwischen unterzeichnet und wir müssen den Ankauf von weiteren 2.300 Quadratmetern für 2019 budgetieren. Es braucht dann aber mittel- und langfristige Überlegungen für eine nachhaltige Verwertung des Areals.

Gibt es Neuigkeiten bei der Projekt- und Strukturentwicklungsgenossenschaft?
Kürzlich hatten wir eine Vorstandssitzung und die Generalversammlung. Einige interessante Offerte für Flächen stehen im Raum.

Auch bei den Venet Bergbahnen investiert die Stadtgemeinde zusammen mit den anderen Eigentümern in die Infrastruktur.
Wir hoffen mit dem neuen Rollbob rechtzeitig bis zum Winterstart fertig zu werden. Der Wettergott spielt hervorragend mit: Derzeit werden die Erdarbeiten gemacht und die Strecke errichtet. Jedenfalls wird mit Hochdruck gearbeitet. Auch die Sommerzutritte waren okay und die Mannschaft für den Winter steht bereit.

Das Interview führte Othmar Kolp

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