Andreas Matt gewählt

Flirsch hat neuen Vizebürgermeister

FLIRSCH (otko). Nach dem Amtsverzicht von Vizebgm. Werner Mungenast wurde Andreas Matt vom Flirscher Gemeinderat mit sechs Stimmen zum Nachfolger gewählt. GV Wilfried Wechner unterlag knapp mit fünf Stimmen.

Zwei Kandidaten

Nach dem Amtsverzicht des bisherigen Flirscher Vizebürgermeisters Werner Mungenast ("Liste Lebenswertes Flirsch – LWF) stand die Neuwahl eines neuen Bürgermeister-Stellvertreters auf der Tagesordnung. Der Rücktritt wurde von Mungenast wurde am 31. Jänner 2019 rechtskräftig, wobei er nicht nur auf den "Vize" sondern auch gleich auf sein Mandat verzichtet hat. In den Gemeinderat rückte Markus Schönach nach.
Nach einer internen Absprache war geplant, dass "Lebenswertes Flirsch"-Listenführer Andreas Matt neuer Vizebürgermeister werden soll. Überraschend hatte der ehemalige Skicross-Weltmeister aber mit GV Wilfried Wechner (Liste "Wir für alle") einen Gegenkandidaten bekommen. Wechner führte nach dem Mungenast-Rücktritt als ältester Gemeindevorstand inzwischen interimistisch die Amtsgeschäfte des Vizebürgermeisters.

Knappes Ergebnis

Für Spannung bei der Sitzung am 27. Februar war also garantiert. Im Flirscher Gemeinderat sind insgesamt vier Listen vertreten. Neben der "Allgemeinen Liste" von Bgm. Roland Wechner (3 Mandate) sind die "Lebenswertes Flirsch" (4 Mandate), "Wirtschafta" (2 Mandate) und "Wir für alle" (2 Mandate"). Für die Wahl reicht die einfache Mehrheit.
Bereits im Vorfeld rechnete Bgm. Wechner mit einem "knappen Ergebnis" und "möglichen Wortgefechten". "Wir haben uns daher dazu entschieden die Öffentlichkeit auszuschließen und die Wahl im vertraulichen Teil zu machen. Die Sitzung, die trotz weiterer Tagesordnungspunkte nach 45 Minuten zu Ende war, verlief sehr ruhig und es gab keine Diskussionen", berichtet der Dorfchef. Das Wahl brachte wie erwartet ein knappes Ergebnis. Andreas Matt wurde mit sechs Stimmen zum neuen Vizebürgermeister gewählt. Wilfried Wechner erhielt fünf Stimmen. "Sicherlich hat es ein paar Enttäuschungen geben, aber nach der Sitzung sind wir geschlossen etwas trinken gegangen", kommentiert Bgm. Wechner.

Weiterhin gute Zusammenarbeit

Eine Präferenz für einen der beiden Kandidaten hatte der Dorfchef aber nicht. "Meiner Liste habe ich es frei gegeben, wen sie wählen, da ein Klubzwang gegen meine Demokratieverständnis ist. Ich habe immer gesagt, dass ich mit beiden leben kann. Es wird auch weiterhin ein gute Zusammenarbeit gaben", so Wechner. Schon bisher war er es als Bürgermeister gewohnt im Gemeinderat keine Mehrheit zu haben. "Es gilt über die Parteigrenzen hinweg Mehrheiten zum Wohl der Gemeinde zu suchen, wobei es auch egal ist von wem der Vorschlag kommt. Zudem haben wir zu 90 Prozent einstimmige Beschlüsse gefasst."

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