Für Paznaun und Stanzertal Sonderprogramm erstellt
Sofortmaßnahmen zur Schadensbehebung und Erhöhung der Sicherheit
PAZNAUN/STANZERTAL. Die Wildbach- und Lawinenverbauung erstellte für das Paznaun und Stanzertal ein Schutzverbauung-Sonderprogramm.
Von den Montagunwettern Mitte Juli war das Paznaun und Stanzertal am schlimmsten betroffen. Die Schutzverbauungen verhinderten Schlimmeres, das ergab eine erste Analyse der Unwetterereignisse im Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV). „Ich möchte mir nicht ausmalen, was ohne Verbauungen passiert wäre“, sagte WLV-Chef Christian Weber. Ein weiteres Ergebnis ist, dass die Bauwerke der WLV Schaden nahmen und Sofortmaßnahmen notwendig sind, um die Schäden rasch zu beheben und die Sicherheit der Bevölkerung durch neue und ergänzende Projekte (in den Jahren 2010 und 2011) weiter zu erhöhen.
Prioritätenliste
Die Budgetmittel der WLV-Gebietsbauleitung reichen dafür nicht aus. Man behilft sich damit, eingeplante Projekte zu verschieben, dazu erstellt die WLV derzeit eine Prioritätenliste. „Die gesamte Lücke wird aber so nicht zu kompensieren sein. Wir hoffen, die zusätzlich benötigten Mittel aus dem Topf der Zentralreserve zu erhalten“, so Weber.
Soformaßnahmen-Programm
Das Sofortmaßnahmen-Programm umfasst im Wesentlichen fünf Projekte. Rund 700.000 Euro soll in das Projekt „Diasbach“ (Kappl) investiert werden. Mitinbegriffen ist die Schadensbehebung und die Fortsetzung der Sperrenstaffelung im oberen Bereich. „Damit soll das Geschiebe stabilisiert und die Loslösung von Material verhindert werden“, erklärte WLV-Chef Weber. „Behandelt“ sollen auch der Eggerbach in Kappl, der Ramlbach in Flirsch und der Schnannerbach werden. Eine erste Schätzung liegt bereits für das Vorhaben „Dawinbach“ in Strengen vor. Die Planer rechnen mit 200.000 bis 300.000 Euro. Auszuräumen ist das Bachbett und die beschädigten Verbauungen entlang des Bachlaufs sind instandzusetzen.
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