Radverkehrsplan: Grüne stellen Antrag

Die Landecker Grünen legten ein neues Radverkehrskonzept für Landeck-Zams vor.
  • Die Landecker Grünen legten ein neues Radverkehrskonzept für Landeck-Zams vor.
  • hochgeladen von Othmar Kolp

LANDECK (otko). Bei der letzten Sitzung des Landecker Gemeinderates stellte GR LA Ahmet Demir einen Antrag für ein Radverkehrskonzept für Landeck. "Der Gemeinderat möge beschließen, dem Verkehrsausschuss den Radverkehrsplan zur Beratung zuzuweisen. Zu dieser Sitzung soll ein Experte der Tiroler Landesregierung zugezogen werden. Die Abteilung Verkehrsplanung zeigt Interesse an einem Pilotversuch des Landes", heißt es in dem Antrag. Mit dem Radverkehrskonzept soll eine neuartige Kernfahrbahn auf allen Hauptverkehrsadern im Ortsgebiet von Landeck und Zams eingeführt werden. Die Fahrbahn weist dabei zwei Fahrradstreifen auf jeder Seite auf und hat keinen Mittelstreifen. Als erster Schritt soll die Verwirklichung zwischen Innenstadt und dem Bahnhof Landeck-Zams umgesetzt werden. Die Weiterführung nach Zams soll in Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde angestrebt werden.
"Das Konzept wurde bereits in vielen Städten in der Schweiz umgesetzt. Außer ein paar Bodenmarkierungen würde uns das Konzept nicht viel Kosten. Eine Zunahme des Radverkehrs wird Entlastung auf die Straße bringen", argumentierte Demir.

Antrag schon behandelt

Bgm. Dr. Wolfgang Jörg verwies darauf, dass es bereits ein Radwegkonzept des Tourimusverbandes von Zams bis Pians gibt. "Solche Vorschläge der Grünen hatten wir alle schon am Tisch gehabt und beraten. Es ärgert mich aber, dass Ahmet Demir nicht zu den Ausschusssitzungen teil nimmt", entgegnete Stadtrat Richard Reinalter (SPÖ). Ähnlich sah es auch Stadtrat Thomas Hittler (ÖVP), Obmann des Verkehrsausschusses: "Der Antrag ist mir zu dürftig. Bitte bringt's was G'scheides. Das Thema wurde schon von Wolfgang Egg im Ausschuss vorgebracht. Wir haben bereits ein Radwegkonzept vom TVB."
Für GR Jakob Egg ist hingegen wichtig, dass das Gesamtkonzept passt. "Nicht jeder Radfahrer ist gleich ein Autofahrer weniger", betonte Egg. Auch Stadtrat Roland König (FPÖ) erinnerte sich, dass der grüne Antrag bereits im Ausschuss beraten wurde. "Der Radverkehr auf der Bundesstraße ist schwierig zu führen. Wir sind aber für jeden kostenlosen Experten dankbar", meinte König. Der Antrag wurde dem Ausschuss zur Behandlung zugewiesen.

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