Müllhalde auf Transitroute
- Die Mautstelle St. Jakob: Ein beliebter Platz für Müllentsorgung.
- hochgeladen von Peter Schütz
Abfall auf und neben Schnellstraße ist Sicherheitsrisiko und Kostenfaktor
Die Müllentsorgung entlang der Oberländer Autobahn und Schnellstraße S 16 sorgt für erhebliche Kosten und ist für die ASFINAG-Mitarbeiter ein echter Dauerauftrag. Auch die Sicherheit ist dabei ein wichtiges Thema.
OBERLAND. Die Autobahnmeisterei in St. Jakob, die mit ihren 38 Mitarbeitern für den Straßenabschnitt zwischen Zams und Bludenz (62,2 Kilometer) inklusive der Tunnels verantwortlich zeigt, hat sich mit einer Vielzahl von Aufgaben zu beschäftigen. Eine der weniger vornehmen, nichtsdestotrotz sehr wichtigen Arbeiten, ist die Entsorgung der Müllberge neben der Fahrbahn sowie die Verunreinigungen neben den Rastplätzen.
Mülltourismus
ASFINAG-Pressesprecher Alexander Holzedl erklärt: „Leider ist der Mülltourismus entlang der Autobahn und der Schnellstraße S 16 ein ebenso arbeits- wie kostenintensives Unterfangen. Speziell beim Urlauberwechsel an den Wochenenden sind die Mitarbeiter verstärkt unterwegs“. Holzedl betont, dass auf den Rastplätzen genügend Container aufgestellt sind, in denen der Abfall deponiert werden kann und die auch ständig auf Kosten der ASFINAG durch einen Subunternehmer entleert werden.
Bequemlichkeit
Für den St. Jakober Autobahnmeister Ing. Stefan Siegele ist klar: „Der Grund für die Verunreinigungen entlang der Strecke liegt vor allem darin, dass der Müll von einigen Transitreisenden einfach über das Autofenster entsorgt wird, ein wesentlicher Teil des Müllberges ist aber auch hausgemacht. An den Rastplätzen haben wir schon so gut wie alles gefunden, vom Kühlschrank bis hin zu Reifen, Fernseher und alle anderen Arten von Hausmüll. Sogar Bauschutt wurde schon auf diese Weise entsorgt. Im Schnitt fallen monatlich rund zweieinhalb bis drei Tonnen Müll an“.
Sünder werden angezeigt
Müllsünden werden übrigens ausnahmslos zur Anzeige gebracht. Ing. Siegele: „Wenn wir jemanden bei der illegalen Deponierung von Abfall beobachten, wird das natürlich umgehend der Behörde zu Kenntnis gebracht. Neben dem Umweltschaden ist nämlich auch die Sicherheit auf der Schnellstraße durch herumliegenden Müll massiv gefährdet.“
Alexander Holzedl appelliert an die Autofahrer: „Bitte benutzt die Müllsammelstellen. Im Sinne der Umwelt und der Verkehrssicherheit sollten diese Müllmengen nicht auf oder neben der Schnellstraße landen.“
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