Neues Rekordergebins für Sommertourismus

Der Ischgler Tourismusfunktionär Peter Canal freut sich über die Früchte der neuen Gästekarte. | Foto: Foto Sandra
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BEZIRK. Landeck schließt den Juli 2013 mit 621.777 Nächtigungen ab und erreicht einen neuerlichen Spitzenwert. Das Ergebnis vom Juli des Vorjahres konnte um sieben Prozent getoppt werden. In Summe wurden knapp 41.000 Nächtigungen mehr verbucht.
Landeck erreicht im Juli den höchsten Nächtigungszuwachs in Tirol und positioniert sich als zweitstärkster Bezirk. Schwaz bleibt mit über 900.000 Nächtigungen unangefochten an der Spitze der Landesstatistik und erzielt ein Plus von 1,8 Prozent. Der Bezirk Kitzbühel reiht sich mit 593.000 Nächtigungen (+1,5 Prozent) an die dritte Stelle. Auch die Nachbarbezirke Imst und Reutte verzeichnen beachtliche Zuwächse, bleiben bei den Nächtigungszahlen jedoch deutlich hinter Landeck. Imst zählt 108.000 und Reutte knapp 200.000 Nächtigungen weniger als Landeck.

Landeck jubelt über Nächtigungsrekord im Juli

Im Langzeitvergleich erreicht Landeck im Juli 2013 ein neues Rekordniveau. Die 600.000er-Marke konnte in der Sommersaison bis dato ausschließlich im nächtigungsstärksten Sommermonat August überschritten werden. Insgesamt schließt Landeck den besten Juli aller Zeiten ab.
Im Juli vor zehn Jahren wurden noch 135.000 Nächtigungen weniger registriert. Auch die Urlauberzahl hat sich stattlich erhöht. Im Juli 2013 wurden 44.000 Gäste mehr gezählt als im Jahr 2003. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag im Juli 2003 noch bei 5,6 Tagen, im Juli der laufenden Saison immerhin noch bei 4,8.
„Der Trend zum „Bergsommer“ ist stark im Aufwind. Viele Reisende weichen der Hitze des Südens aus und kommen zu uns. Die Region bietet auch im Sommer ein um fangreiches Freizeit- und Erlebnisprogramm.
Die Gäste suchen nach All-Inclusiv-Pauschalen. Neben Komfort und Qualität müssen Zusatzleistungen im Paket sein. Damit punktet man natürlich auch bei Familien und jungen Gästen. Die Einführung der „Silvretta-Cardall inclusive“ hat dem Paznaun sensationelle Zuwachsraten gebracht“, freut sich Peter Canal, Hotelier in Ischgl-Mathon und Mitglied des Bezirksausschusses Tourismus der WK Landeck.

Die nächtigungsstärksten Gemeinden im Bezirk

Serfaus erzielt auch im Juli die besten Zahlen. Mit knapp 120.000 Nächtigungen (+3,7 Prozent) und 18.000 Gästen (+0,3 Prozent) hat Serfaus in der Bezirksstatistik die Nase vorn. Fiss folgt mit 95.000 Nächtigungen (+6,4 Prozent) und 14.000 Gästen (+1,3 Prozent).
Nauders fährt einen leichten Rückgang ein, bleibt aber als drittstärkste Gemeinde mit 52.000 Nächtigungen (-1,5 Prozent)
vorne mit dabei. Ischgl verbucht 41.000 Nächtigungen (+14,8 Prozent) und kann sich über 5.000 Nächtigungen mehr als im Vorjahr freuen. Galtür steigert die Nächtigungszahl um 10.000 (+31,2 Prozent) und rechnet mit 40.500 Nächtigungen ab. Auch St. Anton schließt den Juli mit einem Plus von 13,2 Prozent ab und zählt mit 37.000 Nächtigungen ebenso zu den nächtigungsstärksten Gemeinden.
Im Ranking der Top-50 in Tirol platziert sich Serfaus an 6. und Fiss an 8. Stelle. Nauders reiht sich auf Platz 21 ein. Einen beachtlichen Sprung nach vorn machen Ischgl auf Platz 31 und Galtür auf Platz 33. Weiters mit dabei unter den besten 50 in Tirol sind St. Anton, Ried und Kappl.

Zugpferd Sonnenplateau

Beim Ergebnis der Tourismusverbände positioniert sich Serfaus-Fiss-Ladis mit knapp 240.000 Nächtigungen (+4,7 Prozent) nicht nur an die Spitze des Bezirkes, sondern auch an die vierte Stelle in Tirol. Tiroler Oberland erreicht 156.000 (-2,1 Prozent), Paznaun-Ischgl 129.000 (+25 Prozent), St. Anton 60.000 (+8 Prozent) und TirolWest 34.500 (-0,1 Prozent) Nächtigungen.

Höheres Presiniveau

„Die Zahlen sind wirklich sehr erfreulich. Es wäre aber wünschenswert, wenn das Preisniveau in der Sommersaison noch etwas besser wäre. Für verhältnis mäßig wenig Geld erhalten die Gäste tolle Angebote mit Top-Beherbergung, Verpflegung und Zusatzleistungen. Die 3- und 4-Stern-Hotellerie wird besonders
nachgefragt, die Privatzimmervermietung wird dadurch rückgängig“, resümiert Peter Canal.

Halbzeitbilanz: Sattes Plus

Der Bezirk Landeck verzeichnet in der laufenden Sommersaison von Mai bis Juli
917.451 Nächtigungen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden bisher knapp 40.000 Nächtigungen mehr verbucht. Zum aktuellen Halbzeitstand ergibt sich ein sattes Plus von 4,3 Prozent. Der herausragende Juli konnte den verhaltenen Saisonstart deutlich abfedern.
Die Halbzeitbilanz vor zehn Jahren ergab 830.000 Nächtigungen. Im Sommer 2013 wurden von Mai bis Juli knapp 90.000 Nächtigungen mehr erzielt. Die Zwischenbilanz der laufenden Sommersaison weist das beste Ergebnis der letzten zehn Jahre auf.
„Wenn auch der Herbst in puncto Wetter passt, könnten wir die Saison wirklich mit einem neuen Rekordergebnis abschließen. Die Zahlen liegen zwar noch nicht vor, aber der August war heuer noch besser als im Vorjahr. Die Stimmung in der Branche ist sehr gut“, zeigt sich Peter Canal zufrieden.

Unter den Top-50 in Tirol

Serfaus, Fiss, Nauders, Kaunertal, Galtür, St. Anton und Ischgl sind auch zur Halbzeitbilanz unter den 50 nächtigungsstärksten Gemeinden in Tirol. Serfaus reiht sich mit 155.000 Nächtigungen (+2,3 Prozent) an die 7. Stelle der Landesstatistik. Angeführt wird die Tabelle von Innsbruck mit 410.000 Nächtigungen (+4,7 Prozent), gefolgt von Eben am Achensee mit 291.000
(-3,2 Prozent) und Mayrhofen mit 270.000 Nächtigungen (+0,6 Prozent). Fiss platziert sich mit 120.000 Nächtigungen (+4,2 Prozent) unter den Top-15. Nauders findet sich mit 84.000 Nächtigungen (-4,2 Prozent) im Mittelfeld und Kaunertal mit 55.000 (+2,4 Prozent), Galtür mit 52.000 (+28,1 Prozent), St. Anton mit 51.000
(+5,6 Prozent) und Ischgl mit 49.000 (+18,4 Prozent) Nächtigungen im hinteren Feld der Top-50.
Die höchsten Zuwächse zum Halbzeit-Stichtag Galtür erzielt 11.000 Nächtigungen und 1.900 Gäste mehr als im Vergleichszeitraum der Vorjahressaison. Kappl kann sich über 10.000 Nächtigungen und 2.000 Gäste mehr freuen. Ischgl erreicht eine Steigerung um 7.700, See um
5.300, Fiss um 4.800, Serfaus um 3.500, Flirsch um 3.100, St. Anton um 2.700, Pfunds um 1.7000 und Kaunertal um 1.300 Nächtigungen.
Die größten Rückgänge zum Halbzeit-Stichtag Nauders fährt 3.700 Nächtigungen weniger ein, Prutz 3.300, Landeck 2.900, Ried 1.700 und Zams 1.500.

Sommersaison gewinnt an Bedeutung

„Es zeichnet sich eine erfreuliche Entwicklung bei den Nächtigungen ab. Klare Profilierung oder Spezialisierung bringen den Erfolg in den Destinationen. Ein Neujahrswunsch für 2013 von Bezirksobmann Anton Prantauer beim Neujahrsempfang in der Wirtschaftskammer waren acht Millionen Nächtigungen für unseren Bezirk. Mit anhaltend guten Zahlen in der laufenden Sommersaison könnte dieser Wunsch durchaus realisierbar werden“, liebäugelt WK-Bezirkssstellenleiter Thomas Köhle.

Der Ischgler Tourismusfunktionär Peter Canal freut sich über die Früchte der neuen Gästekarte. | Foto: Foto Sandra
Mit der "Silvretta all inclusive Card" können die Gäste im Paznaun zahlreiche Freizeit- und Kultureinrichtungen sowie die Bergbahnen gratis benutzen. | Foto: Archiv
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