Sanna: Dialog wird gesucht

Der in Pians einmündende Lattenbach bringt regelmäßig Muren mit.
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PIANS (otko). Beim geplanten Kraftwerk Sanna, an dem auch die sechs Anrainergemeinden beteiligt werden, regt sich Widerstand - die BEZIRKSBLÄTTER haben berichtet. Im Rahmen der Bürgerversammlung in Pians kam das Thema zur Sprache. Vertreter des Projektentwicklers Infra präsentierten den Planungsstand sowie den weiteren Zeitplan. "Wasser ist die Möglichkeit für Gemeinden Geld zu verdienen. Wir prüfen die juristische und technische Seite des Projektes", erläuterte Manfred Roner. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist verpflichtend. Laut Projektleiter Hans Bayer soll das Kraftwerksprojekt 2014 eingereicht werden – die Inbetriebnahme ist für 2019 geplant.
"Es braucht die Akzeptanz aus der Region und die Betroffenen müssen von Anfang an etwas vom Ertrag spüren", betonte Kraftwerksexperte Jakob Klimmer. In den letzten 14 Tagen habe es zahlreiche Anregungen und Meldungen gegeben. "Wir führen derzeit Vorgespräche mit allen Gruppierungen und sind bemüht einen breiten Dialog zu führen", so Klimmer.

Problem Lattenbach

Gerade in Pians wurde auf das Problem des Lattenbaches hingewiesen. "Ihr habt keine Vorstellung was der Lattenbach an Material bringen kann und wenn nur mehr Restwasser in der Sanna fließt, versinkt Pians", empörte sich Sanna-Anrainer Walter Mathoy. Gewöhnlich bringe das Rinnsal mehrmals im Jahr Murmaterial ins Tal. Auf diesen Umstand hatte auch schon der Pianner Vizebgm. Ossi Kolp hingewiesen. "Es wird sich von privater Seite eine Initiative der betroffenen Anrainer bilden", kündigte Mathoy an.
"Wir sind uns des Problems bewusst und werden mit technischen Maßnahmen versuchen eine Verbesserung herbeizuführen", betonte Bayer. Auch Klimmer meinte, dass es Möglichkeiten zur Entschärfung gibt. "Wer Ängste hat, soll zu mir kommen", bot Bgm. Peter Rauchegger an.

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