SOLL DAS UNSERE ZUKUNFT IM TALKESSEL LANDECK – ZAMS SEIN?

Künftiger winterlicher Sannanebel über Landeck infolge Krafthaus an nordöstlicher Gemeindegrenze zwischen Landeck und Zams (hinter Spenglerei und Glaserei Weiss in Perjen).
10Bilder
  • Künftiger winterlicher Sannanebel über Landeck infolge Krafthaus an nordöstlicher Gemeindegrenze zwischen Landeck und Zams (hinter Spenglerei und Glaserei Weiss in Perjen).
  • hochgeladen von Günter Kramarcsik

Zerstörung der Luftgüte entlang der Sanna und winterliche Nebelbildungen!

Die bisher ausreichende Fließgeschwindigkeit und entsprechend hohe Abflussmenge der Sanna sorgt für entsprechende Durchlüftung und auch Abkühlung im Nahbereich des kürzesten Wildwasserflusses Europas!
Diese Eigenschaft konnte besonders im Sommer als sehr wohltuend entlang der Uferspaziergänge bzw. Radwege von der Sanna bis über den Inn nach Zams wahrgenommen werden!

Je weniger Wasser im Bachbett in Zukunft fließen wird, umso geringer werden auch die Fließgeschwindigkeit und der Durchlüftungseffekt der Sanna und natürlich auch des Inns, in der Fortsetzung desselben nach der Einmündung der Sanna!

Im Winter ist künftig ein negativer Einfluss für die gesamte Bevölkerung infolge von Nebelbildung im Talkessel zu erwarten!

Ursache wird sein, dass das erwärmte Triebwasser bei der Rückführung in das Schwallausgleichbecken in Zams und in der Folge in den Inn an der kalten Winterluft zu lange andauernden und damit dauerhaften Nebelbildungen im Talkessel Landeck – Zams führen wird!

Bis heute war unser Lebensraum praktisch ständig nebelfrei! Die fallweise auftretenden Nebeltage lassen sich noch auf einer Hand abzählen. In Zukunft wird ein Finger für eine Woche statt für einen Tag stehen und dann ist fraglich ob man dafür nicht auch noch die Finger der zweiten Hand dazu nehmen wird müssen?

Zerstörung des Landschaftsbildes und des Erholungswertes infolge fast trockener Bachbette!

Unbewachsene breite Schotterufer werden einen öden Eindruck auf 2/3 des Jahrs und auf Dauer hinterlassen. Diese Öde raubt dem Erholungsraum entlang der Flüsse nicht nur dessen Wert, sondern diese Flussöde ist auch noch von hoch oben (von den Bergen) für die Bevölkerung und unsere Gäste gut sichtbar!

Müssen wir mit solchen Bildern wie sie hier zu sehen sind in unserem Lebensraum auf Dauer leben? Nein das müssen wir nicht, wenn Wasserkraft sinnvoll und wirtschaftlich genutzt wird. Auf unwirtschaftliche Kraftwerke mit nachhaltiger Schädigung unseres Lebensraumes, dafür aber nachhaltiger Verschuldungswirtschaft auf über 3 Generationen kann verzichtet werden!

Sicherung des künftigen Strombedarfs ist nicht zu leugnen, aber kleinere und schonendere Kraftwerke wären verträglich und würden sich in unseren Lebensraum auch viel besser einfügen. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist das in Bau befindliche Kraftwerk Stanzertal (Rosanna)!

Das Sanna- Kraftwerk hat jedoch zu wenig Abflussaufkommen um alle Nutzer dieses Flusses zufrieden stellen zu können und die Bauinvestitionen sind viel zu hoch, damit dieses Kraftwerk in absehbarer Zeit auch Strom liefern wird, ohne dass jährlich mindestens über 2 Mio. Euro an Defizite entstehen! Bei Interesse findet ihr das einschlägige Gutachten von Univ.- Prof. Hon.- Prof. Mag. Dr. Alois Pircher hier.

Wo: Sannamu00fcndung, Perjenerweg, 6500 Landeck auf Karte anzeigen
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

13 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.