8. Dezember - Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria
Mutter, du Reine
In meinem Leben gibt es nichts in Reinkultur.
Ich lebe in Spannung zwischen Gegensätzen:
Gut und Böse,
Freude und Leid,
Leben und Tod,
Freiheit und Zwang.
Alles an mir und alles in mir
ist gefährdet
durch Habgier und Haß,
durch meinen Egoismus,
durch meine Schuld.
Ich will haben, besitzen,
konsumieren und verbrauchen.
Dadurch gehen die Freude
und das Glück verloren.
Meine Sinne und mein Körper sind nicht rein,
zu wenig offen und durchlässig
für das Ewige.
Sie verleiten mich zum Bösen.
Die Gier der Augen und der Ohren,
die Gier nach Essen und Trinken,
die Gier nach Lust und Vergnügen
sie machen mich blind, taub und stumpf
für das Ewige.
Ich leide an Suchten und an Depressionen,
weil ich meine Sehnsucht nach dem Unendlichen
selber stillen möchte.
Ich verwöhne mich selbst,
dabei werde ich ungerecht und rücksichtslos.
Meine Kontaktfähigkeit ist behindert
durch meinen Egoismus.
Freundschaft, Familie und Gemeinde
sind gestört durch unsere Unreinheit.
Maria, du Reine,
in dir ist Harmonie,
du bist frei von Haß und Gier,
du bist ganz durchlässig für Gott.
In dir wirkt Gott das reine Menschsein,
nach dem wir uns alle sehnen.
Du zeigst uns das Rein-Menschliche"
und das Menschlich-Reine".
Was ist der Mensch eigentlich ?
Du bist die Antwort.
Wenn ich mich selber nicht mehr kenne,
wenn ich an mir und am Menschsein zweifle,
wenn mir meine Tragik
und meine Schuld bewußt werden,
zeigt mir Gott durch dich,
was in mir steckt
und wozu ich berufen bin.
Mutter, du Reine, bitte für mich!
Elmar Gruber
Hochamt zum Festtag im Mutterhaus in Zams
um 7:30 Uhr
Feierliche Vesper zum Hochfest
mit Einkleidung und Aufnahme ins Noviziat
um 17:00 Uhr
Eingang bei der Klosterpforte, Klostergasse 10
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