Almabtrieb

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Das Fest Mariä Geburt (das kein historisches Datum ist) entwickelte sich aus dem Weihefest der Kirche der Gottesmutter. Dieses ab dem 11. Jhdt. überall verbreitete Fest bestimmte später den Termin des Festes Mariä Empfängnis neun Monate zuvor mit dem 8.12.
Mariä Geburt ist der traditionelle Termin für den Almabtrieb, denn in diesen Höhenlagen ist die für die Kühe notwendige Vegetation beendet. Der Almabtrieb, Alpabfahrt, im Allgäu Viehscheid oder in der Schweiz Alpabzug ist das Dankfest der Bauern, Senner und Hirten, wenn das Vieh wieder gesund von der Alm zurück in den Stall kommt. Es wird mit einem aus Tannenzweigen, Alpenblumen, Gräsern und bunten Bändern kunstvolle in Form einer Krone geflochten kronenartigen Kopfschmuck geschmückt ins Tal getrieben, wo es in den Stallungen überwintert.
In Bayern wurden alle Kühe geschmückt, im Allgäu erhielt nur die Leitkuh den Kopfschmuck. Weil der Almabtrieb heute allerdings mit Musik- und Tanzveranstaltungen, Krämermarkt, Verkaufsständen und Fahrgeschäften verbunden zur gefeierten Touristenattraktion geworden ist, durchbricht man oft die alten Regeln, weil Kranzkühe bei den Touristen am beliebtesten sind.
Als weiteren Schmuck erhalten die Kühe, je nach Rangordnung, verschieden klingende Glocken umgehängt. Diese sollen nach altem Volksglauben mit ihrem Geläut die feindlichen Dämonen auf dem Abtriebsweg vertreiben.

Das Aufkranzen des Almviehs wird urkundlich erstmals in einem Pustertaler Inventar von 1746 erwähnt
Das Schmücken der Tiere beim Almabtrieb dürfte jedoch auf wesentlich ältere Zeiten zurückgehen.

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