Vernissage: Heimat verlieren- Heimat finden von Dietlinde Bonnlander

Dietlinde Bonnlander vor "Der Wächter"
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ZAMS. (das) Die Vernissage am 9. November wurde, umrahmt von berührenden Texten und passenden Liedern, feierlich eröffnet. Christine Niederbacher und Gerda Bernhart lasen aus dem Buch “Der Wächter”, Annette Goldmann sang in Begleitung von Johannes Nagele am
Klavier. "Es gibt nichts Sinnvolleres, als Kindern in Not zu helfen", erklärt Goldmann und erntete dafür großen Beifall.

Das Thema "Kinder im Krieg" liegt Dietlinde Bonnlander besonders am Herzen, da sie selbst davon betroffen war. Die seit den 70er Jahren in Imst lebende Künstlerin wurde 1945 selbst aus ihrer Heimat vertrieben und musste aus Hinterpommern fliehen. Aus diesem Grund setzt sie sich schon seit Jahren für Flüchtlingskinder ein. Dies spiegelt sich auch in ihren Bildern wieder, insbesondere "Der Wächter" der als Symbol für den Frieden dient: "Der Wächter ist unverkäuflich, außer der Käufer verspricht, dass das Kunstwerk genau so aufgehängt wird um seinen ursprünglichen Zweck zu erfüllen: Die Überwachung und Sicherstellung des Friedens!" so die Künstlerin.

Auch diverse Ehrengäste waren vor Ort um die Werke der Künstlerin zu bestaunen. Unter anderem der Bürgermeister von Landeck, Dr. Wolfgang Jörg: "Dietlinde Bonnlader kennt man einfach, und ich bin immer wieder von ihren Werken beeindruckt."

Bernhard Guggenbichler, Geschäftsführer des Krankenhauses, zeigt sich sowohl vom Engagement der Künstlerin als auch von ihren Werken beeindruckt: "Es ist uns ein großes Anliegen, unsere Räume für diese einzigartigen Kunstwerke zur Verfügung zu stellen und damit gleichzeitig ein einmaliges Hilfsprojekt zu unterstützen."

Schätzungen der UNICEF gehen von rund 28 Millionen Kindern und Jugendlichen aus, die sich aufgrund von Kriegen und Konflikten momentan auf der Flucht befinden. Der Großteil von ihnen ist allein unterwegs, 2016 waren neun von zehn in Italien ohne Begleitung. Eine erschreckende Erkenntnis, die Dietlinde Bonnlander auch weiterhin in ihren Werken verarbeitet und damit Menschen in und aus Kriegsgebieten unterstützt. "So lange es mir möglich ist, möchte ich Kindern auf der Flucht helfen, denn das Elend das sie durchleben ist unvorstellbar", so die 86-jährige.

Ihre Bilder werden bis Weihnachten im Krankenhaus Zams frei zugänglich gezeigt. Vernissage und Ausstellung finden zu Gunsten der Flüchtlingskinder in und aus Syrien statt, alle Spenden und 25 Prozent des Verkaufserlöses der Bilder gehen direkt an sie.

Wo: Krankenhaus Zams, Sanatoriumstraße, 6511 Zams auf Karte anzeigen
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