20 Jahre Wohn- und Pflegeheim Grins: ein Heim mit Herz

Pflegedienstleiterin Christine Wolf und Heimleiter Gottlieb Sailer mit den längsten Heimbewohnern Edi Achenrainer und Klara Zangerl.
89Bilder
  • Pflegedienstleiterin Christine Wolf und Heimleiter Gottlieb Sailer mit den längsten Heimbewohnern Edi Achenrainer und Klara Zangerl.
  • hochgeladen von Dr. Johanna Tamerl

GRINS (jota). Das Wohn- und Pflegeheim St. Josef in Grins bietet Heimat für 65 Bewohner, die dort ihren Lebensabend verbringen können. Vor 20 Jahren wurde das Heim eröffnet.
Nach der Heiligen Messe, zelebriert von Pfarrer Josef Jäger, dankten Heimleiter Gottlieb Sailer und Pflegedienstleiterin Christine Wolf nicht nur ihren ca. 100 MitarbeiterInnen und ehrenamtlichen Freunden, sondern auch den Verbandsgemeinden und dem Land. "Wir begannen 1996 und konnten im Laufe der Zeit immer wieder die notwendigen Erweiterungen mit Unterstützung des Landes und der Gemeinden durchführen", dankte Sailer.
Die anfänglichen 35 Betten waren bald voll belegt, heute noch leben zwei von den ersten Bewohnern. "Edi Achenrainer aus Fließ und Klara Zangerl aus Pians dürfen wir heute ehren, sie sind seit 1996 bei uns", freut sich Sailer. Der Sozial- und Gesundheitssprengel St. Josef wurde 1997 neu gegründet und leistet wie die zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter, die Seniorenstube in Kappl oder die verschiedenen Pflegevereine wertvolle Arbeit.
"Betreutes Wohnen im Haus Maultasch mit 14 Wohnungen wurde ebenfalls ermöglicht, der Erwerb weiterer Grundstücke macht eine eventuelle Erweiterung des Heimes möglich", so Sailer.
"Wir möchten eine kompetente Anlaufstelle für ambulante und stationäre Betreuung sein und bedarfsgerechte Hilfe bieten", so auch Pflegedienstleiterin Christine Wolf, die die "Eden-Philosophie" eingeführt hat. "Jeder Bewohner soll soviel Hilfe wie nötig bekommen, und trotzdem möglichst viel Eigenständigkeit bewahren", betont Wolf. "Dies ist nicht messbar, sondern nur spürbar", so die Pflegedienstleiterin, die mit ihren MitarbeiterInnen damit Hilflosigkeit, Langeweile und Einsamkeit verhindert. Hochbeete oder Tiere wie Hühner oder Ponys füllen den Alltag der Bewohner mit neuen Aufgaben aus. Die Wünsche und Anliegen der Bewohner werden dabei unterstützt und das Klima und die Zufriedenheit des gesamten Hauses verbessert.
Dank gab es auch von Verbandsobmann Thomas Lutz, der das Heim als Ort der Begegnung schätzt.
Auch BH Markus Maaß lobte die professionelle Pflege und das große Engagement aller. "Wo Liebe ist, ist Heimat", zitierte er Altbischof Stecher.
LR Bernhard Tilg hob die Vorreiterstellung des Heimes in Grins hervor. "Ihr seid ein Vorzeigeheim, das von vielen besucht wird, um zu sehen, was machbar ist", dankte Tilg den Verantwortlichen. Pflege beschäftige uns alle und das Land müsse sich gut aufstellen, um für die nächsten Jahre vorzusorgen.
Geehrt wurden auch verdiente und langjährige Mitarbeiter: Hausmeister Arthur Rossetti für 15 Jahre, Silvia und Alexandra Lenz sowie Didi Kröpfl und Heimleiter Gottlieb Sailer für 20 Jahre.
Die Mühlbachler Musi sorgte anschließend für eine gemütliche Feier, bei der auch viele ehemalige Bürgermeister, die bei der Gründung dabei waren, und Landtagsvizepräsident Toni Mattle oder Hans Kreuzer vom Schlaganfallpfad mitfeierten.

NACHGESCHENKT
Pflege hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Von "warm, satt und sauber" geht man heute auf die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse von Pflegebedürftigen ein, um ihnen ein möglichst selbständiges Leben, wie sie es auch früher geführt haben, zu ermöglichen. Eine herzliche Atmosphäre und ein freundlicher Umgang sind im Wohn- und Pflegeheim St. Josef spürbar. "Es geht uns gut", bestätigte auch der 90-jährige Viktor, man müsse sich vor dem Heim nicht fürchten. Gute Voraussetzungen für kommende Generationen!

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Christina Holaus (re.), Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast bei Redakteur Thomas Geineder im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol
2

TirolerStimmen-Podcast
Wie baut man eigentlich eine Geige?

In der 89. Folge ist Christina Holaus, Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast und beantwortet die brennendsten Fragen rund um das Thema Geigenbau. Aus welchem Holz werden Geigen gebaut, wie wird man Geigenbauerin und auf was kommt es bei einer Geige an? All das erfährst Du im musikalischen Gespräch. TIROL. "Back to the roots" heißt es für die Geigenbaumeisterin Christina Holaus, wenn sie ihren Schüler*innen in der Geigenbauschule Mittenwald das Geigenbauen beibringt: "Es ist bei mir selber...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.