Alexander Van der Bellen im Kaunertal: "Einer von uns"

Alexander Van der Bellen mit Frau Doris Schmidauer.
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KAUNERTAL/KAUNERBERG (jota). Als "einen von uns" bezeichneten die Bürgermeister Peppi Raich vom Kaunertal und Peter Moritz vom Kaunerberg den Bundespräsidentschaftskandidaten Alexander Van der Bellen, als sie ihn auf der fast 2000m hohen Falkauns Alm begrüßten.
Alexander Van der Bellen hatte zu einer dreistündigen Wanderung von der Aifner Alm zur Falkauns Alm geladen und bewies dabei bergsteigerische Qualitäten und Durchhaltevermögen. Er wollte mit der Wanderung, begleitet von seiner Frau Doris Schmidauer und den beiden Hunden Chico und Kita, Journalisten aus ganz Österreich etwas Schönes zeigen. Er sei mehrmals im Jahr im Oberen Gericht und suche dort Erholung und Ruhe.
Das Kaunertal ist seine Heimat, aufgewachsen als Flüchtlingskind in den Zollhäusern, hat er seit 1984 am Kaunerberg sein Feriendomizil gefunden. Mit Hans Pockstaller, einem seiner ältesten Jugendfreunde, habe er immer noch eine herzliche Freundschaft. "Wir haben manch Streiche gespielt", schmunzelte auch Pockstaller, der ebenfalls auf der Falkauns Alm war.
"Mit dem Kaunertal verbinde ich meine Kindheit, meine Wurzeln", so der 72-jährige Van der Bellen, dessen Vater aus Estland stammt, er selber habe aber nie Probleme mit der Eingliederung ins Dorfleben gehabt. "Integration kann gelingen, vorausgesetzt beide Seiten wollen." Ein Wegfall der Grenzen sei für ihn wesentlich, trotzdem fand er klare Worte für die Türkei, dass man sich als vereintes Europa auf keinen Fall unter Druck setzen lassen dürfe.
"Ich liebe das Kaunertal, Tirol, Österreich, Europa", betonte der Bundespräsidentschaftskandidat, der die Offenheit, Aufgeschlossenheit und Klugheit der Bergbauern schätze, wie er selber sagt. "Das Gemeinsame steht für mich im Vordergrund, dafür werde ich mich mit aller Kraft einsetzen!", so Van der Bellen.

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