Altersheim Landeck soll ausgebaut werden

Erweiterungsbau geplant: Das Altersheim in Landeck platzt derzeit aus allen Nähten.
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LANDECK (otko). Der Wegfall des Pflegeregresses geht an den Alten- und Pflegeheimen im Bezirk Landeck nicht spurlos vorbei. Überall gibt es volle Betten und aufgrund des Andrangs lange Wartelisten auf einen Heimplatz. Bei den Heimen in Grins und Flirsch sowie beim Seniorenzentrum Zams-Schönwies werden Erweiterungen umgesetzt bzw. befinden sich derzeit in Planung. Auch das 87-Betten-Haus in den Landeck platzt aus allen Nähten. "Die Nachfrage ist groß und derzeit sind 18 Landecker Patienten auswärts in anderen Heimen untergebracht. Natürlich ist diese Situation nicht optimal und auch für die Angehörigen ist es keine angenehme Situation", erläuterte kürzlich Bgm. Dr. Wolfgang Jörg die Situation bei einem Besuch im städtischen Altersheim.
Dies bestätigen auch Heimleiter Reinhard Schreiber und Pflegedienstleiter Viktor Zolet. "Wir haben eine lange Warteliste und mindestens zehn Patienten wären dringende Fälle, die innerhalb eines Monats aufgenommen werden müssten", betont Scheiber. Derzeit müssen sogar Patienten der Pflegestufen drei und vier warten. "Wir hoffen auch eine schnelle Grundsatzeinscheidung der Stadtgemeinde für eine Erweiterung", unterstrich Zolet.

Machbarkeitsstudie liegt vor

Stadtchef Jörg verwies darauf, dass es bereits eine Machbarkeitsstudie des Gemeindedienstleisters GemNova für den Ausbau des stationären Bereichs vorliegt. 18 Betten sollen dazukommen. Das Kostenvolumen liegt bei über drei Millionen Euro. "Wir sind am Weg nehmen den Wunsch und den Bedarf ernst. Inzwischen hat es auch bereits mehrere Besprechungen gegeben. Wir müssen eine Erweiterung baulich, raumplanerisch und finanziell unter einen Hut bringen", so Jörg. Hinzu benötige es aber noch weitere Gespräche mit dem Land Tirol über Förderungen und den Strukturplan Pflege. Gerade die angespannte Finanzlage der Stadtgemeinde sei auch ein Knackpunkt. "Abzüglich der Fördermittel muss die Stadt sicher an die zwei Millionen Euro stemmen", betonte der Stadtchef. Jetzt gelte es die Vorarbeiten rasch anzugehen. Als Zeithorizont für eine Umsetzung nennt Jörg die nächsten drei Jahre.

Projekt rasch angehen

Für SPÖ-GR Marco Lettenbichler, Obmann des Sozialausschusses, ist es bereits fünf nach zwölf. "In der letzten Ausschusssitzung haben wir uns das Altersheim angeschaut. Der 4. Stock sollte zu einer weiteren Station mit bis zu 18 Zimmern ausgebaut werden." Zudem müsse die Stadt für die 18 auswärts untergebrachten Patienten einen nicht unerheblichen Beitrag an die dortigen Gemeinden überweisen. "Nach der Fertigstellung der VS Angedair im September muss das Projekt rasch angegangen werden", fordert der Ausschussobmann.

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