Bahnhof: Lösung für Parkplatzproblem

Auf der Park&Ride Anlage beim Bahnhof Landeck-Zams mit derzeit 225 Stellplätzen kommt es immer wieder zu Engpässen.
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LANDECK (otko). Beim Bahnhof Landeck-Zams herrscht auf der Park&Ride Anlage jeden Morgen Hochbetrieb. Die vorhandenen Parkplätze sind bei den PendlerInnen und StudentInnen heiß begehrt. Für viele wird die morgendliche Parkplatzsuche aber oft zum Geduldsspiel. Gerade bei den Stoßzeiten ist es nach 7 Uhr schwierig einen freien Stellplatz zu finden. "Die Leute müssen immer wieder der zweiten und teilweise in der dritten Reihe parken", klagen PendlerInnen gegenüber den BEZIRKSBLÄTTERN. Bei einem Lokalaugenschein parkten Autos in den Zu- bzw. Ausfahrten. Allerdings sei das Parkplatzproblem nicht jeden Tag gleich akut.
Derzeit umfasst die Park&Ride Anlage 225 Stellplätze. Alle möglichen räumlichen Kapazitäten wurden die letzten Jahre ausgeschöpft. Über Engpässe wissen aber auch die ÖBB und die Stadtgemeinde Landeck Bescheid. "Wir werden immer wieder mit Beschwerden von PendlerInnen konfrontiert. Uns ist vollkommen klar, dass hier Handlungsbedarf besteht", stellte Bgm. Dr. Wolfgang Jörg in der letzten Gemeinderatssitzung klar. In den letzten zwei Jahren habe es immer wieder Besprechungen und Diskussionen gegeben.

Bedarf wurde erhoben

Von Seiten der ÖBB wurde im vergangenen Jahr im Rahmen einer Studie der Bedarf an Stellplätzen erhoben. Bgm. Jörg informierte die Mandatare in der Gemeinderatssitzung über die wichtigsten Ergebnisse der Frequenzzählungen: Nach Auswertung und Prognoserechnung ergäbe sich ein PKW-Gesamtstellplatzbedarf von insgesamt 330 Stellplätzen zuzüglich der Stellplätze auf der heutigen Ladestraße. Des weiteren sei ein Bedarf von weiteren 20 Fahrrad- und zusätzlichen 20 Moped Abstellplätzen gegeben. Zudem habe die Verkehrszählung, die über mehrere Tage lief, eine durchschnittliche Belegung von 1,3 Personen pro parkenden Pkw ergeben.
"Im Rahmen der ersten Besprechungen sind wir zur Erweiterung der Park&Ride-Flächen primär von der Errichtung eines Parkdecks auf der bestehenden Anlage ausgegangen. Die vertieften Variantenuntersuchungen haben gezeigt, dass sich die Möglichkeit der Schaffung einer flächigen Anlage auf der Westseite des Bahnhofes auf der Ladestraße grundsätzlich ergeben", erklärt Robert Possenig vom Immobilienmanagement der ÖBB gegenüber der Stadtgemeinde. Allerdings müsste dazu die bestehende Holzverladung am Bahnhof Landeck-Zams eingestellt und z.B. nach Schönwies verlagert werden. Ebenfalls müssten in diesem Zusammenhang Gleiskörper abgetragen, rückgebaut und die Gleis- und Stellwerkskonfiguration angepasst werden. "Dies sind wesentliche Eingriffe in den Betriebsablauf, die nicht von heute auf morgen entschieden werden können, weil auch mit entsprechenden Kosten und logistischem Aufwand verbunden", heißt es in dem Schreiben weiter.

Gemeinden beteiligen

Vor 2020 sei aber laut ÖBB nicht an eine Realisierung eines solchen Parkdecks zu denken, da derzeit andere Projekte in Tirol umgesetzt werden. In Sachen Finanzierung wird auf ein Übereinkommen verwiesen, worin die ÖBB Infrastruktur AG 50 Prozent, das Land Tirol 25 Prozent und die Gemeinde 25 Prozent der Kosten übernehmen.
Für Bgm. Jörg steht allerdings fest, dass die Stadtgemeinde nicht allein die Kosten tragen wird: "Wir müssen die Finalisierung und die Kosten abwarten und danach Gespräche mit den ÖBB, VVT, Land und den Gemeinden führen. Allerdings betrifft das nicht nur Landeck und auch die anderen Gemeinden aus dem Bezirk sollen sich daran beteiligen."

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