Neue Brücke an der Via Claudia eröffnet – mit VIDEO

Die offizielle Eröffnung nahmen Toni Monz, Bgm. Rupert Schuchter, Friedl Sapelza, LH Günther Platter, Gerald Jochum, TVB-Obmann Armin Falkner und Christian Molzer (v.l.) vor.
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  • Die offizielle Eröffnung nahmen Toni Monz, Bgm. Rupert Schuchter, Friedl Sapelza, LH Günther Platter, Gerald Jochum, TVB-Obmann Armin Falkner und Christian Molzer (v.l.) vor.
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PFUNDS (otko). Hohen Besuch hatte der Via-Claudia-Radweg vergangenen Samstag. Im Rahmen des "Inntaler Radtages" strampelte LH Günther Platter zusammen mit Politikern, Touristikern und Radfans aus dem Oberen Gericht von Prutz nach Pfunds. Neben den Empfängen mit Musik und Schulkindern in den einzelnen Dörfern entlang der Route war der Höhepunkt die Eröffnung und Segnung der neuen Radbrücke in Pfunds. Die MK Pfunds und eine Abordnung der Schützen sorgten für die passende Umrahmung. Diakon Thomas Schmidt nahm die Segnung vor.

Der neue Übergang führt vom bestehenden Radweg in Pfunds über den Inn. So umgehen die Biker die vielbefahrene Kajetansbrücke und gelangen sicher ans andere Flussufer. Von dort geht es dann weiter durch den Campingplatz Via-Claudiasee und wieder auf die Via Claudia Augusta. Geplant hat die 62,5 Meter lange und 2,5 Meter breite Stahl-Beton-Brücke Helmut Kofler. Die Stahlkonstruktion hat ein Gewicht von 37 Tonnen und 300 Kubikmeter Stahlbeton wurden verarbeitet. In nur fünf Monaten Bauzeit wurde die Radbrücke errichtet.
Die Gesamtbaukosten liegen bei 580.000 Euro, wobei 420.000 auf die Brücke und 160.000 Euro auf die Anschlussstellen fallen. Die Finanzierung erfolgte durch den TVB Tiroler Oberland, die Gemeinden, das Land Tirol und im Rahmen eines Interreg-Projekts "Terra Raetica Mobil" durch Mittel der Europäischen Union.

Wichtiger Meilenstein

"Mit der zweiten Brücke in Pfunds wurde ein weiterer Meilenstein das Radweges zwischen Prutz und Nauders fertiggestellt. Mit der multifunkionalen Brücke werden zudem das Naherholungsgebiet besser erschlossen und die Tourismusbetriebe angebunden", erläuterte Toni Monz, Vorstand des TVB Tiroler Oberlandes. Von Anfang an sei klar gewesen, dass der Radweg durch die Orte führen soll und jede Gemeinde konnte ihre Wünsche kundtun. "Leider hat sich das aber nicht alles so gespielt und es brauchte Einsparungen im Budget. Unser Planer Helmut Kofler hat viel geplant und noch mehr umgeplant. Gut Ding braucht Weile und trotzdem konnten alle Gemeinden zufrieden gestellt werden", so Monz.
Neben den zwei Brücken, die in Pfunds errichtet wurden, werden derzeit auch die zwei Baulose des Radweges von der Festung nach Nauders gebaut. Der weitere Lückenschluss zwischen Altfinstermünz und der Festung soll bis 2019 umgesetzt werden. "Der Radübergang an der historischen Via Claudia Augusta ist einzigartig und bringt viele zusätzliche Radfahrer in unsere Region. Der Dank gilt dem Landeshauptmann, der immer wieder unser Projekt voll unterstützt hat", betonte Monz.
Auch für den TVB-Obmann Dr. Armin Falkner war es ein Freudentag. "Mit dieser Brücke schließen wir eine weitere Lücke im Via-Claudia-Radweg und erhöhen die Sicherheit. Unser Ziel ist es, ein einzigartiges Angebot zu schaffen, um die Landschaft, Natur und Kultur erlebbar zu machen. Zudem beleben wir unsere Dörfer mit den Radfahrern." Für das Radwegprojekt gab es viel Unterstützung seitens des Landes, der Gemeinden, der Behörden und der Förderstellen.

Nachhaltiger Ausbau

Auch der Pfundser Bgm. Rupert Schuchter lobte das gelungene Projekt und dankte allen Beteiligten im Namen der Gemeinde: "Für den Radverkehr wurde bereits viel geleistet und die Brücken waren wichtig und notwendig. Ich komme mir schon vor als wäre ich in Innsbruck."
Beeindruckt von der schönen Landschaft und den zahlreichen Teilnehmern am Inntaler Radtag zeigte sich auch Landeshauptmann Platter. "Wichtig ist es eine sichere Radverbindung auf den Reschen herzustellen und derzeit passiert sehr viel in Tirol. Christian Molzer hat den Auftrag bekommen das Radwegnetz auszubauen und gerade das Inntal ist hier sehr wichtig", verwies Platter. Mit der einzigartigen Via Claudia Augusta werden Einheimische und Gäste eine Freude haben. Gerade mit Hinblick auf die Rad-WM in Tirol (22. bis 30. September) sei es nötig, ein nachhaltiges Radwegenetz auszubauen.

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