90.000 Euro: Interreg-Rat beschloss neue Projekte

Beschlossen neue Projekte beim Interreg-Treffen in Landeck: BH Markus Maaß, Emil Müller (CH), Waltraud Handle (regioL) und Andreas Tappeiner (ITA). | Foto: Franz Geiger
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LANDECK. Die Zielsetzung ist verstärkte grenzüberschreitende Kooperation mit einem einzigen gemeinsamen Management durch den Interreg-Rat und mit einer stärkeren Verzahnung der Interreg-Projekte zwischen den beteiligten Regionen bzw. Ländern.  Auf der Plattform Terra Raetica (Regionen Engiadina Bassa Val Müstair-Vinschgau-Landeck-Imst) werden Projekte im Grenzraum im Rahmen des Interreg Programms Österreich-Italien und Italien-Schweiz vorbesprochen sowie Kleinprojekte und auch Mittelprojekte direkt genehmigt.
Im Interreg Rat Terra Raetica treffen sich zwei Mal im Jahr die Regionalmanagements der drei Regionen, um grenzüberschreitende Projekte zu besprechen. Unterstützt werden sie von den zuständigen Landesvertretern. Ergänzt wird die Runde durch den Bezirkshauptmann, den Bezirkspräsidenten, den Regionspräsidenten und die Grenzbürgermeister aus dem Drei-Ländereck Italien-Schweiz-Österreich.
Am 20. November hat der Interreg-Rat-Terra Raetica auf der Bezirkshauptmannschaft in Landeck getagt. Dabei wurden drei Kleinprojekte beschlossen und über den Projektverlauf bereits genehmigter Projekten berichtet.

„Trockenrasen in der Terra Raetica“ - HIGH NATURAL VALUE GRASSLAND

Die Trockenrasengebiete der Terra Raetica zählen zu den artenreichsten Lebensräumen der Alpen. Sie sind Heimat zahlreicher und seltener Schmetterlingsarten, aber auch Heuschrecken, Wildbienen, Reptilien und andere wärmeliebende Arten finden hier wertvollen Lebensraum.Im Rahmen dieses Projektes wird ein Detailkonzeptes für Schmetterlingswege in Mals und Fließ erstellt,eine Broschüre erstellt und ein Produktlabel erarbeitet.
Antragsteller Naturpark Kaunergrat mit Projektpartner Gemeinde Mals, Projektvolumen
€ 28.404,00 mit 70 Prozent Förderung als Kleinprojekt Terra Raetica im Interreg 5A ITA-AUT 2014-2020 Förderprogramm.

„Nachhaltiges Steinwildmanagement in der Region Terra Raetica“

Der Naturpark Kaunergrat (Pitztal-Fließ-Kaunertal) hat sich zum Ziel gesetzt, die Steinwildforschung in der Naturparkregion auf neue Beine zu stellen. Partner im Arbeitskreis Natura Raetica (Nationalpark Stilfserjoch, Schweizerischer Nationalpark) haben ebenfalls großes Interesse an diesem Thema. Mittels groß angelegten länder- und talübergreifenden Zählungen soll der aktuelle Steinwildbestand erfasst und später auch ein einheitliches und vergleichbares Monitoring-System nach dem Vorbild des Schweizer Nationalparks für die ganze Region Terra Raetica aufgebaut werden .Die Zusammenarbeit der lokalen Akteure (Jagdhüter, Jagdpächter, Jagdrevierausschüsse) auf beiden Seiten der Grenze soll verbessert und intensiviert werden.
Antragsteller Gemeinde Graun mit Projektpartner Naturpark Kaunergart, Projektvolumen € 49.494,00 mit 80 Prozent Förderung als Kleinprojekt Terra Raetica im Interreg 5A ITA-AUT 2014-2020 Förderprogramm.

Betrieb und Weiterführung „Digitaler Kulturkalender in der Terra Raetica“ ab 2018

Die Dachmarke “Terra Raetica“ und mit ihr der Bereich Cultura raetica kann durch den gemeinsamen Kulturkalender die kulturellen Angebote gemeinsam vermarkten und das immer auf aktuellen Stand. Der Online-Kalender ermöglicht es zudem, relevante Daten über Nutzung und Gebrauch zu erhalten und damit zukünftige Strategien abzustecken. Durch die Online-Präsenz wird die Sichtbarkeit und die kulturelle Identität der Terra Raetica im Dreiländereck ITA-CH-AUT gesteigert.
Antragsteller GWR mit Projektpartner RegioL, Projektvolumen € 10.134,60 mit 80 Prozent Förderung als Kleinprojekt Terra Raetica im Interreg 5A ITA-AUT 2014-2020 Förderprogramm.

Beschlossen neue Projekte beim Interreg-Treffen in Landeck: BH Markus Maaß, Emil Müller (CH), Waltraud Handle (regioL) und Andreas Tappeiner (ITA). | Foto: Franz Geiger
Naturpark Kaunergrat: Die Trockenrasen in den Fließer Sonnenhängen. | Foto: Archiv Naturpark Kaunergrat
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