Demir: "Günstigere Öffis senken auch finanzielle Hürden zum Studieren"

LA Ahmed Demir: "Mir ist wichtig, dass Studieren keine Geldfrage ist." | Foto: Grüne
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LANDECK. Nur auf der Strecke Landeck-Innsbruck war das bisherige Semester-Ticket für öffentliche Verkehrsmittel für Studierende gültig - gekostet hat es 180 Euro und wer in Innsbruck auch mit Öffis fahren wollte, musste noch einmal 129,50 Euro pro Semester drauflegen. Ab September gibt es ein Studiticket um 180 Euro für ganz Tirol, inklusive Innsbrucker Stadtverkehr und inklusive aller Angebote der ÖBB von St. Anton bis Lienz und von Reutte bis an den Walchsee. Der grüne Bildungssprecher Ahmet Demir, der selber mit dem Zug von Landeck nach Innsbruck in die Arbeit pendelt, unterstreicht vor allem die soziale Dimension des neuen Tickets. "Die Wohnungspreise in Innsbruck schießen leider jedes Jahr nach oben. Mir ist wichtig, dass Studieren keine Geldfrage ist. In diesem Sinn bedeuten günstigere Öffis für Studierende eine Verringerung der Hürde."

"Im Vergleich mit anderen Universitäts-Städten schneidet die Verbindung nach Innsbruck für Studierende ausgezeichnet ab", wie der Landecker Grün-Abgeordnete betont. Beispielsweise kostet das Ticket Zell am See nach Salzburg 304 Euro, Bad Ischl nach Lienz 457 Euro und Bruck an der Mur nach Gras 512 Euro. Somit zahlen Studierende in anderen Bundesländern deutlich mehr, für nur eine Strecke. In Tirol steht ihnen für 180 Euro das gesamte Bundeslandes offen.

Das neue Studiticket um 180 Euro ab September ist Teil der Tarifreform im Tiroler öffentlichen Verkehr, deren Herzstück - das Tirolticket - bereits am 1. Juni in Kraft tritt. Für alle, die bisher in keine begünstigte Gruppe fallen - SchülerInnen, Lehrlinge, Studierende und SeniorInnen ab dem 63. Lebensjahr - gibt es ab 1. Juni das gesamte Tiroler Öffi-Netz um 490 Euro oder das gesamte Netz der eigenen und einer Nachbarregion um 380 Euro im Jahr. Das bedeutet eine Vergünstigung der Jahreskarten um 70% und mehr. Alle Informationen zur Tarifreform ab 1. Juni, mit der Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe bald den oder die 100.000ste Öffi-StammkundIn des VVT begrüßen möchte, gibt es auf www.vvt.at/tarifreform

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