Grins: 30 neue Heimbetten geplant

Der neue Leiter Christoph Heumader, Verbandsobmann Thomas Lutz, PDL Christine Wolf, PDL Gerda Walter, Peter Comina (AK Landeck) und Gottlieb Sailer (v.l.).
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  • Der neue Leiter Christoph Heumader, Verbandsobmann Thomas Lutz, PDL Christine Wolf, PDL Gerda Walter, Peter Comina (AK Landeck) und Gottlieb Sailer (v.l.).
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GRINS (otko). Christoph Heumader ist seit 1. Juli Leiter der Sozialen Dienste "St. Josef". Aufgrund der bevorstehenden Pensionierung von Gottlieb Sailer, dem bisherigen Leiter des Wohn- und Pflegeheims Grins und des Sozial- und Gesundheitssprengels "St. Josef" wurde die Nachtbesetzung ausgeschrieben.
"Insgesamt 22 Bewerbungen sind für die Stelle eingegangen, wobei dann schlussendlich fünf Personen zum Hearing eingeladen worden sind. Der Vorstand fasste dann ein einstimmiges Votum für Christoph Heumader. Auch bei der Vollversammlung am 29. April des Sozial- und Gesundheitssprengels sowie des Wohn- und Pfegeheims fiel der Beschluss einstimmig", berichtete Obmann Bgm. Thomas Lutz. Gottlieb Sailer bleibt aber noch für die Einschulung und wird seinen Nachfolger noch einige Zeit begleiten und unterstützen. "Damit soll ein reibungsloser Übergang ermöglicht werden. Gottlieb Sailer hat in den letzten 21 Jahren das Heim zu einem Vorzeigehaus gemacht", dankte Lutz.
Sailer ermutigte seinen Nachfolger seine Ideen einzubringen: "Wir haben hier einen guten und engagierten Griff gemacht. Bei vielen Dingen sind wir bei Null gestartet und nun kann ich ein in finanzieller und struktureller Hinsicht geordnetes Haus übergeben." Mit Anfang nächsten Jahres möchte sich Sailer in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden.

Gute Zusammenarbeit

Christoph Heumader hat die Ausbildung zum Diplomsozialarbeiter an der Akademie für Sozialarbeit der Caritas der Diözese Innsbruck sowie berufsbegleitend den Masterlehrgang für Sozialwirtschaft und Soziale Arbeit an der FH Campus Wien absolviert. Der Imster ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Die beruflichen Erfahrungen sammelte der 41-Jährige in der "pro mente tirol" in diversen Projekten in leitender und gestaltender Verantwortung, etwa als Therapeutischer Leiter des Zentrums Landeck und als Koordinator des Projekts "schAUGAUFDI".
"Der Job ist für mich eine Herausforderung, da ich nun von der Betreuung in eine wirtschaftliche Rolle gewechselt habe. Das Heim- und der Sprengel haben bisher eine gute Entwicklung gehabt und wir werden im Sinne der Bewohner und Klienten den bisherigen Weg weiter gehen", sagte Heumader. Auf eine gute Zusammenarbeit im Sinne der Bedürfnisse der Bewohner und Klienten freuen sich auch die beiden Pflegedienstleiterinnen Christine Wolf (Heim) und Gerda Walter (Sprengel).

Erweiterung notwendig

Im Sinne der wirtschaftlichen Erfordernisse stehen die ambulanten und stationären Angebote wie bisher unter einer Leitung und Verwaltung. "Um die Synergien noch besser nutzen zu können ist geplant, den Sozial- und Gesundheitssprengel mit dem Gemeindeverband Wohn- und Pflegeheim zu einem Träger zusammenzuführen", erläuterte Lutz.
Ein weiteres Großprojekt das ansteht, ist die Erweiterung des Wohn- und Pflegeheims in Grins um 30 Betten. Das Heim umfasst dann 90 Betten. Auf dem bisherigen Garten bzw. Parkplatz soll ein neues Gebäude samt Tiefgarage errichtet werden. "Das Haus ist momentan mit Bewohnern aus den Verbandsgemeinden voll", weiß Heumader. Nach der Abschaffung des Pflegeregresses dürfte auch die Nachfrage steigen. Der Grundsatzbeschluss zum Ausbau ist in der Vollversammlung einstimmig gefallen. "Die Betten sind im Strukturplan Pflege drin und allen der Bezirk braucht 70 Betten mehr. Derzeit macht die GemNova eine Machbarkeitsstudie, dann wird die Raumplanung erstellt und es folgt eine Kostenschätzung", skizzierte Verbandsobmann Lutz den weiteren Weg.
Finanziert werden soll der Ausbau durch das Land, die Gemeinden und mit Wohnbauförderungsmitteln. "Das grobe Ziel ist es Ende 2018 mit dem Bau zu starten", rechnet Heumader.

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