Vollversammlung
Der Verein "Via Claudia Augusta" zog Bilanz

Mag. Christoph Tschaikner, Ronald Petrini, Eva Lunger, Hermann Klapeer, Waltraud Heinrich, Walter Stefan, Brigitte Flür, Resi Mark, Klaus Wankmiller und Siegfried Gohm.
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  • Mag. Christoph Tschaikner, Ronald Petrini, Eva Lunger, Hermann Klapeer, Waltraud Heinrich, Walter Stefan, Brigitte Flür, Resi Mark, Klaus Wankmiller und Siegfried Gohm.
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FLIESS. Am Mittwoch, den 23. März, lud die Tiroler Sektion des Vereins "Via Claudia Augusta" Mitglieder und Kooperationspartner zur Vollversammlung ins Dokumentationszentrum nach Fließ. Die letzte Vollversammlung hatte vor einem Jahr im Rastland in Nassereith stattgefunden.
Nach der Begrüßung, zog Obmann Dr. Walter Stefan Bilanz über das abgelaufene Vereinsjahr. Zahlreiche Veranstaltungen wurde wieder abgehalten, natürlich waren auch einige Höhepunkte wie der Spatenstich für den Brückenschluss der Radroute in Nauders oder die Weinprämierung in Augsburg, dabei. Auch wurde wieder ein Projektthema der KPH Stams unter dem Titel "Alles Straßen führen nach Rom" durchgeführt. Die Hauptaufgabe lag allerdings in der Umsetzung des Projekts "HEREDITAS".

Meilenstein "HERDITAS"

Die Sprecher der verschiedenen Arbeitsgruppen legten ihre Bericht über das vergangene Jahr ab und stellten Vorhaben und Projekte für die kommenden Jahre vor.
Das zentrale Projekt der kommenden Jahre wird eine digitale Plattform sein, auf der die Via Claudia Augusta in einer Art virtuellem Museum erlebbar werden soll. An diesem Projekt sind, neben allen Sektionen und Arbeitsgruppen des Vereins, länderübergreifend zahlreiche externe Kooperationspartner beteiligt, darunter das Land Tirol und die Universität Innsbruck. Ziel des Projekts mit Titel "HEREDITAS" ist einerseits die Schaffung eines wissenschaftlich nutzbaren Tools, andererseits soll HEREDITAS die Erlebnisqualität für Interessierte auf der Via Claudia Augusta steigern, indem Informationen über eine App vor Ort abgerufen werden können. Im Zentrum aller Projekte stehen Begegnung und das Erleben von Kultur und Geschichte entlang der Via Claudia Augusta. Ziel für die kommenden Jahre soll vor allem auch die Integration der kulturellen und wirtschaftlichen Geschichte der Via Claudia Augusta an Schulen sein.

Neuwahlen und Beitragsanpassungen

Da die Funktionsperiode von drei Jahren in diesem Jahr bagelaufen ist wurde der Vorstand von der Vollversammlung neu gewählt. Dabei gab es keine großen Veränderungen, da die sich, neben dem Vorstand, die meisten Funktionäre erneut der Wahl stellten. Aber auch einige neue Gesichter stellten sich der Wahl und wurden auch einstimmig gewählt. Als Vorhaben für die Zukunft will Obmann Walter Stefan den Wandertourimus auf der Via Claudia Augusta forcieren.
Neben der Verlegung des Vereinssitzes von Landeck auf Fließ wurde auch eine Anpassung der Mitgliedsbeiträge vorgenommen. So waren die Beiträge seit der Vereinsgründung im Jahr 2003 gleich geblieben und werden nun je nach Einwohnerzahl der 22 Mitgliedsgemeinden angepasst. "Ich denke diese moderate Anpassung der Beiträge ist sehr fair", meinte Bürgermeister Hans- Peter Bock zu diesem Thema. Der Verein wird überweigend durch Mitgliedsbeiträge finanziert.
Abschließend verwies der Obmann noch auf den Festakt der Verleihung des europäischen Dorferneurerungspreises in Fließ und lud die Anwesenden noch auf eine Erfrischung ein.

Neuer Vorstand:

Obmann: Dr. Walter Stefan
1. Obmann Stv.: Ernst Hornsteiner 
2. Obmann Stv.: Brigitte Flür
Kassier: Eva Lunger
Kassier Stv.: Klaus Wankmiller
Schriftführer: Waltraud Heinrich
Schriftführer Stv.: Hermann Klapeer
Weitere Mitglieder: Ronald Petrini (Tourismus), Bgm. Herbert Kröll (Gemeinden), Alois Schlierenzauer, Mag. Jakob Egg, Mag. Jürgen Kiechl.

Der Verein Via Claudia Augusta

"Die wichtige Nord-Süd-Verbindung, die damit verbundenen Verdienstmöglichkeiten, Begegnungen und Austausch mit Händlern und Reisenden aus vieler Herren Länder, ... Die einzige römische Kaiserstraße Via Claudia Augusta prägt seit 2000 Jahren Regionen, Menschen und ihre Kulturen."

Der um die Jahrtausendwende gegründete Verein hat es sich zur Aufgabe gestellt die ehemalige, römische Verbindungsstraße, die über ihre Routenführung von Bayern nach Österreich und Italien drei Länder miteinander verband, kulturell, aber auch wirtschaftlich, erneut aufleben zu lassen. In diesem Sinne arbeiten Sektionen des Vereins aus den drei Ländern zusammen, um das kulturelle Erbe und dessen verbindenen Gedanken mehr und mehr aufzuspüren, zu erhalten und durch zahlreiche Aktionen und Angebote der Allgemeinheit zugänglich zu machen.

So betrachten der Verein und seine Partner die Via Claudia Augusta als Achse der Begegnung, des Austausches und der Zusammenarbeit. Neben kulturellen Events und Ausstellungen sollen auch touristische Angebote, wie die transalpine Fahrradroute entlang der alten Römerstraße, dazu beitragen, der Via Claudia Augusta heute zu neuer Blüte zu verhelfen.<div class="callout event-item-dates-container" id="event-item-dates-container"> <strong>Wo:</strong> Fließ, 6521 Fließ <nobr><a onclick="return !window.open(this.href);" href="http://maps.google.com/?q=47.1203,10.6461"><i class="fa fa-fw fa-external-link"></i>auf Karte anzeigen</a></nobr> </div>

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