Partnerschaft zwischen Kaunertaler Gletscher und 
norwegischem Gletscherskigebiet Folgefonna

Franz Wackernell (Betriebsleiter Kaunertaler Gletscherbahnen, li.), Eugen Larcher (GF Kaunertaler Gletscherbahnen) mit Andreas Skogseth (GF FONNA Gletscherskiresort, Mi.), Armin Falkner (Obmann TVB Tiroler Oberland, re.) und Ideengeber Thomas Burda (3.v.r.) besiegeln die Partnerschaft mit symbolischen Geschenken: ein Kaunertaler Steinbock sowie ein traditionelles norwegisches Trinkgefäß „Kjenge“. | Foto: Kaunertaler Gletscher
  • Franz Wackernell (Betriebsleiter Kaunertaler Gletscherbahnen, li.), Eugen Larcher (GF Kaunertaler Gletscherbahnen) mit Andreas Skogseth (GF FONNA Gletscherskiresort, Mi.), Armin Falkner (Obmann TVB Tiroler Oberland, re.) und Ideengeber Thomas Burda (3.v.r.) besiegeln die Partnerschaft mit symbolischen Geschenken: ein Kaunertaler Steinbock sowie ein traditionelles norwegisches Trinkgefäß „Kjenge“.
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KAUNERTAL. Die beiden Skigebiete Kaunertaler Gletscher und das nur in den Sommermonaten geöffnete Folgefonna verbindet seit kurzem eine vielversprechende, nachhaltige Partnerschaft. Diese soll Trainingsgruppen ermöglichen, sich ganzjährig vorbereiten zu können, ohne weite Strecken zurücklegen zu müssen.

Ergänzende Saisonöffnungszeiten

Die Saisonöffnungszeiten ergänzen sich dabei: Von September bis Mai kann im Kaunertal trainiert werden, von Mai bis September im norwegischen Gletscherskigebiet. Eugen Larcher, Geschäftsführer der Kaunertaler Gletscherbahnen, begrüßt die Partnerschaft: „In den Sommermonaten weichen die Trainingsmannschaften meist auf Skigebiete unterhalb des Äquators aus, wo oft ganz andere Bedingungen vorherrschen. Der Kaunertaler Gletscher und Folgefonna bieten zusammen quasi das ganze Jahr über eine ruhige Trainingsatmosphäre. So ersparen sich die Skiteams etwa lange Flugzeiten, Jetlags und Reisekosten, insofern ist es auch eine ökologische Kooperation“.
Beide Skigebiete verfügen über eine ausgebaute Gletscherstraße (Kaunertaler Gletscher 26 km, Folgefonna 20 km): Das Equipment muss nicht geschleppt, sondern kann dadurch direkt an den Rand der Piste transportiert werden. In puncto Einteilung der Mannschaften auf dem Trainingsgelände zeichnen sich beide Gletscher durch eine gute Organisation aus. Am Kaunertaler Gletscher befinden sich in Spitzenzeiten bis zu 75 Trainingsteams gleichzeitig im Gebiet, welche allesamt Top-Bedingungen vorfinden.

Mehrere Trainingseinheiten möglich

Folgefonna ist auch für norwegische Skiteams seit jeher ein beliebtes Trainingsareal – darunter vier Skiinternate mit jeweils 50 Athleten. „Durch die mit 1.200 Metern verhältnismäßig niedrige Höhenlage des Gletschers können mehrere Trainingseinheiten in Folge absolviert werden, was auf höher gelegenen Gletschern durch die verstärkte Produktion roter Blutkörperchen zumeist nicht möglich ist“, erklärt Andreas Skogseth, Geschäftsführer des FONNA Gletscherskiresorts. Da der von Fjorden umgebene Gletscher über die Wintermonate tief im Schnee versinkt, kann er nur im Sommer befahren werden. Bekannt ist der drittgrößte Festlandsgletscher Norwegens auch für seinen modernen Funpark, der im Jahr 2016 zum „besten Park Norwegens“ gekürt wurde.

Top-Athleten trainieren im Kaunertal

Der Kaunertaler Gletscher lockt ebenfalls regelmäßig etliche Profi-Wintersportler aus aller Welt an – so waren hier zuletzt die japanische und die chinesische Snowboard-Nationalmannschaft sowie etliche europäische Trainingsteams auf Ski und Snowboard zu Gast. Armin Falkner, Obmann des TVB Tiroler Oberland, freut sich ebenfalls über die neue Kooperation: „Bereits seit über 20 Jahren kommen norwegische Skiteams zwischen September und Mai zu uns ins Kaunertal, hier gibt es schon eine lange Tradition. Umso mehr freut es mich, dass es nun auch zu dieser norwegisch-tirolerischen Gletscherpartnerschaft gekommen ist. Beide Gletscher stehen für Schneesicherheit und optimale Trainingsbedingungen, 365 Tage im Jahr.“

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