Kaunertal baut neues Gemeindehaus

In das neue Kaunertaler Gemeindehaus werden 2,1 Millionen Euro brutto investiert. | Foto: Visualisierung: Architektengemeinschaft Platter-Häusler
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KAUNERTAL (otko). Nach jahrelangen Vorbereitungsarbeiten und vielen Diskussionen wird es nun ernst – Ende Februar fahren die Bagger auf. Das alte Gemeindehaus in Feichten wird abgerissen und am bisherigen Standort ein neues Gebäude errichtet. im Herbst hatte der Gemeinderat einstimmig grünes Licht für die Umsetzung des Projekts gegeben. In der Jänner-Sitzung wurde nun auch der Finanzierungsplan beschlossen. Insgesamt 2,1 Millionen Euro brutto werden investiert. Das Land Tirol zahlt dabei über drei Jahre verteilt insgesamt 1 Million Euro an Bedarfszuweisungen aus.
Der Plan stammt von Architektin DI Bettina Platter (Architektengemeinschaft Platter-Häusler) aus Zams. Die Bauleitung übernimmt Karl Stecher aus Nauders. "Die Übersiedlung des Gemeindeamtes in das Auer-Haus, das von der Gemeinde angekauft wurde, hat bereits begonnen. Wir möchten aber Ende Oktober wieder einziehen", informiert Bgm. Pepi Raich über den Zeitplan.
Die Bausubstanz des bestehenden Gebäudes sei zu alt und schlecht. "Eine komplette Renovierung bzw. Adaptierung hätte wesentlich mehr gekostet, was uns mehrfach von Baumeistern bestätigt wurden. Zudem besteht auch kein Denkmalschutz. Um auch der Barrierefreiheit gerecht zu werden, haben wir uns schließlich für einen kostengünstigeren Neubau entschieden", betont der Dorfchef.

Um ein Drittel kleiner

Eine Besonderheit gegenüber vielen anderen kommunalen Bauvorhaben ist, dass das neue Gemeindehaus um ein Drittel kleiner wird. "Wir gehen den umgekehrten Weg. Das bestehende Haus, das in den 1940er Jahren gebaut wurde, war früher ein Schulgebäude. Neben dem Gemeindeamt waren dort auch die Post, eine Bankfiliale und die Gletscherbahnen untergebracht", erläutert der Dorfchef. Der Postfuchs ist seit Jahren ausgezogen, die Bankfiliale ist auch geschlossen – es gibt noch einen Selbstbedienungsbereich – und zieht nun auch die Verwaltung der Kaunertaler Gletscherbahnen aus. "Aus arbeitstechnischen Gründen geht die Gletscherbahn in den Bereich der Mautstelle. Das Selbstbedienungsfoyer der Bank kommt aber wieder in das neue Gebäude", so Raich.

Ansprechender Bau

Im neuen Gebäude werden im Tiefparterre Räumlichkeiten für die Kaunertaler Vereine geschaffen. Im Parterre gibt es einen Sitzungssaal, der auch für kleiner Veranstaltungen genutzt werden kann. Die Gemeinde-Verwaltung, die auf den neuesten Stand gebracht wird, findet im Obergeschoss Platz. Der Vorplatz wird ebenfalls neu gestaltet und zusammen mit der Dachkonstruktion entsteht ein Pavilloneffekt. "Dort können auch Konzerte stattfinden. Das neue Gebäude zusammen mit dem neuen Dorfplatz wird sicher gut ausschauen", freut sich Raich. Künftig gibt es aber nur mehr zwei Kurzparkplätze vor dem Haus. Für die Bediensteten gibt es im Tiefparterre Parkplätze.

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