Landeck: Spendenrekord bei der Osteuropa-Hilfsaktion

In der Landecker Pontlatz-Kaserne wurden vergangenen Dienstag die Hilfsgüter für Osteuropa verladen.
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LANDECK (otko). Vergangenen Dienstag konnten in der Landecker Pontlatz-Kaserne wieder Pakete für die Hilfsaktion für Osteuropa von der Bevölkerung abgegeben werden. "Die heurige Hilfsaktion hat alles bisherige in den Schatten gestellt. Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir so viel kriegen", zeigte sich Koordinator Fritz Gastl vom neuen Spendenrekord überwältigt. Die alljährliche Osteuropa-Hilfsaktion wurde 2005 von Alt-LA Dr. Heinrich Juen ins Leben gerufen.
Insgesamt hatten die 40 bis 50 Helfer – das ehrenamtliche Team rund um Gastl sowie Soldaten – geschätzte 5.000 Pakete auf fünf Sattelzüge zu verladen. Aus dem gesamten Oberland und Außerfern kamen die Spenden. "Zwei Lkw mit Hilfsgütern gehen in den Kosovo und die anderen drei werden von der Caritas in Satu Mare in Rumänien verteilt", erklärt Gastl. Im Kosovo werden das Therapiezentrum für Menschen mit Behinderung "HandiKOS" sowie die Organisation "Helfende Hände" unterstützt.

Zielgerichtete Hilfe

Anfang April war das Hilfs-Team im Kosovo vor Ort. Die katastrophalen Lebens- und Wohnbedingungen der Familien im Kosovo waren schockierend – Waschplätze im Freien, unverputzte Wände, Schläfstätten am Boden und fehlende Kleidung. "Wir haben anhand von Bedarfslisten geschaut, was die Menschen am dringendsten brauchen, besonders bei Familien mit behinderten Kindern", schildert Monika Brock. Für 20 Familien wurden Pakete zielgerichtet zusammengestellt und mit einem Foto samt Adresse der Empfänger versehen. "Für diese effiziente Direkthilfe haben wir sogar die Schuhe vermessen damit die richtigen Größen drinnen sind", weiß Brock.
Im Herbst will Fritz Gastl nochmals in den Kosovo reisen und nachsehen, ob die Pakete angekommen sind. "Unser Dank gilt dem Land Tirol, das den Transport übernimmt, dem Bundesheer, der Stadtgemeinde Landeck, allen freiwilligen Helfern und allen Spendern", so Gastl.

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