Landeck/Fließ: Neuerlicher Felssturz auf die L 76 und Hangrutsch auf L 286 Ladiser Straße

Fließ: Neuerlicher Felssturz sorgt für Sperre der Landesstraße. | Foto: ZOOM.TIROL
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FLIESS/LANDECK/LADIS (das).Die extreme Wettersituation der vergangenen Wochen zeigt immer mehr Auswirkungen mit Naturereignissen wie Felsstürzen, Steinschlägen sowie Hangrutschungen und führt zu Verkehrsbehinderungen:

Aktuell wird ein Felssturz auf die L 76 Landecker Straße gemeldet, ein zweiter Felssturz auf die L 286 Ladiser Straße nach einem bereits erfolgten Hangrutsch macht jetzt eine Sperre auf unbestimmte Zeit nötig.

2,5 m³ großer Felsbrocken stürzt auf Fahrbahn
Nach einem Felssturz auf die L 76 Landecker Straße bei Kilometer 0,6 und 1,2 zwischen Landeck und Fließerau muss dieser Verkehrsweg bis auf Weiteres für mehrere Tage für jeden Verkehr gesperrt werden. An einer Stelle hat ein 2,5 Kubikmeter großer Stein die Holzbohlen-Schutzwand durchstoßen und ist auf die Fahrbahn gestürzt. Weitere Blöcke drohen laut Landesgeologen Werner Thöny noch abzustürzen.

Landecker Bürgermeister fordert erneut Galerie
In einer ersten Stellungsnahme meint der Landecker Bürgermeister Wolfgang Jörg: "Eine Galerie ist unabdingbar notwendig, hier geht es um Leib und Leben, irgendwann sind alle Schutzengel verbraucht! Dies ist ein Muß und läßt  für den Talkessel, den  gesamten Wirtschaftsraum und das Obere Gericht keinen Spielraum und keine Alternative offen.
Hier geht es um die Sicherheit tausender Menschen die auf der Straße unterwegs sind– es kann nur eine Verbauung in Form einer Galerie geben, alles andere hat sich nicht bewährt und wäre verantwortungslos!"

Lentsch: „Gefahrenpotenzial auf Landecker Straße (L76) minimieren
Ins selbe Horn stößt Benedikt Lentsch, Spitzenkanditat der neuen SPÖ im Bezirk Landeck: „Das Land Tirol soll umfangreiche Maßnahmen zum Schutz vor Steinschlag auf der Landecker Straße zwischen Landeck und Fließ setzen, um das Gefahrenpotenzial zu minimieren. Die Errichtung einer Galerie im Gefahrenbereich wäre eine sinnvolle Lösung! Die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen wären absolut sinnvoll. Die zahlreichen Menschen, die täglich die L76 befahren, verdienen sich eine sichere Verbindung!“

Ladiser Straße länger gesperrt
Nach einem Hangrutsch auf die L 286 Ladiser Straße zwischen Ried im Oberinntal und Ladis am 24. Jänner ist es gestern, Mittwoch, um 17 Uhr zu einem großen Felssturz gekommen. Dabei wurde die Ladiser Straße mehrere Meter hoch mit Felsmaterial verschüttet. Durch dieses zweite Naturereignis bleibt die Straße nunmehr längerfristig gesperrt, voraussichtlich zumindest mehrere Wochen.

„Ausgelöst wurde der Felssturz durch ausgedehnte, aktuell ablaufende Hangkriechbewegungen, die einen großflächigen bewaldeten Steilhang ober- und unterhalb der Landesstraße umfassen. Der gesamte Hang steht ab sofort unter Beobachtung“, erklärte Landesgeologe Gunther Heißel.

„Die Ursache der nunmehrigen Sturz- und Rutschereignisse liegt in der derzeit besonders ungünstigen Witterung der letzten Wochen mit Starkregen, starken Schneefällen, Tauwetter sowie dem Frost-Tau-Wechsel“, betonte der Landesexperte weiters.

Lesen Sie dazu auch: Umfangreiche Sanierungsarbeiten für die L 76 Landecker Straße

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