Nachhaltiges Bauen wird immer wichtiger

Kabarettist Daniel Lenz, Claudia Schmid, Johannes Kapferer, Wolfgang Hechenberger und Harald Kröpfl.
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  • Kabarettist Daniel Lenz, Claudia Schmid, Johannes Kapferer, Wolfgang Hechenberger und Harald Kröpfl.
  • hochgeladen von Dr. Johanna Tamerl

ZAMS (jota). Unter dem Motto "Bewusst bauen und sicher finanzieren, nachhaltig, energie- und zinssparend, umweltschonend" lud die Raiffeisenbank Oberland mit Vorstand Mag. Wolfgang Hechenberger und den Wohnbauspezialisten Johannes Kapferer sowie Claudia Schmid zu einem Vortragabend.
Johannes Kapferer erläutert eine sichere Finanzierung. "Wir möchten den Leuten eine vertrauensvolle und ehrliche Konzeptabwicklung mit einer langfristig abgesicherten Finanzierung bieten", betont Kapferer.
Architekt DI Harald Kröpfl setzt sich für bewusstes und nachhaltiges Bauen bzw. Sanieren ein. 2014 erreichte er mit einem Sanierungsprojekt den ersten Platz im Bereich Wohnbau. Als Spezialist, was auch beispielsweise ökologische Putze bzw. Baustoffe betrifft, informierte er die Interessenten über Möglichkeiten nachhaltig zu bauen.
20% koste die Gebäudeentwicklung, 80% müssen für Betrieb, Instandhaltung und Abbruch aufgebracht werden. Billig und schnell bauen bedeute vor allem nicht umweltschonend zu handeln. Durchaus kritisch sieht Kröpfl die Verwendung von Styropor, als Alternativen schlägt er natürliche Dämmstoffe wie beispielsweise Hanf, Schafwolle oder Holz vor. "Diese Rohstoffe wachsen wieder nach und bringen eindeutig ein besseres Raumklima und können natürlich entsorgt werden", so der Fachmann.
Besonderen Wert sollten Bauherren darauf legen, dass die verwendeten Baumaterialien aus der näheren Umgebung kommen, möglichst CO2 neutral sind, dh wenig Energie beim Heizen verbrauchen und beim Abbruch keinen Müll verursachen. "Man kommt wieder mehr darauf zurück, wie man früher gebaut hat", so Kröpfl, der anspricht, dass beim Abbruch eines Gebäudes möglichst wenig Abfallstoffe entsorgt werden müssen und offenporige Putze verwendet werden. Mittlerweile erhält man auch zertifizierte Baustoffe, die aus der näheren Umgebung kommen.
"Wenn man sich für ökologische Bauweise interessiert, findet man Alternativen", ist Kröpfl überzeugt, allerdings brauche das auch Zeit.
Kröpfl zählte die Vor- und Nachteile von Holz- bzw. Massivbauweisen auf.
Ziegel mit Stärken zwischen 40 und 50 cm seien eine gute Alternative ohne Dämmungen auszukommen, genauso wie die bis jetzt bei uns noch seltene Strohballen-Bauweise. Vorarlberg spiele hier - wie auch in anderen alternativen Baubereichen - eine Vorreiterrolle.
Bauherr Jürgen Neubarth zeigte Schwierigkeiten, ökologische Baustoffe einzusetzen, nachhaltige Ideen umzusetzen und mögliche Fehlerquellen auf, mit denen er konfrontiert war. "Wir würden aber auf jeden Fall wieder ökologisch bauen, weil vieles, wie Raumklima oder Umweltschutz, dafür spricht!", ist Neubarth überzeugt.
Kabarettist Daniel Lenz von den Schienentröstern umrahmte den Abend mit witzigen Pointen und Einlagen.

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