Neues Leben in Tiroler Dörfern

Ausstellungseröffnung: Stefan Schöpf, Harald Kröpfl, Peter Knapp, Bürgermeister Wolfgang Jörg (Landeck) und Peter Trafoier (Schulderns) und Friedl Sapelza (v.l.).
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  • Ausstellungseröffnung: Stefan Schöpf, Harald Kröpfl, Peter Knapp, Bürgermeister Wolfgang Jörg (Landeck) und Peter Trafoier (Schulderns) und Friedl Sapelza (v.l.).
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LANDECK (otko). Mit einer Vernissage wurde vergangen Freitag die Ausstellung "Neues Leben in Tiroler Dörfern" auf Schloss Landeck eröffnet. Bis zum 19. August werden dort beispielhaft revitalisierte Objekte aus dem Bezirk sowie Zeichnungen von Landecker Volksschulkindern ("Meine Traumstadt") zur Zukunftsgestaltung des Malserstraße gezeigt.
Bezirksmuseumsverein-Obmann Stv. Nikolaus Köll und Galeriekoordinator Franz Geiger konnten sich über ein volles Haus freuen. Unter anderen konnten sie neben zahlreichen interessierten Besuchern die Bürgermeister Dr. Wolfgang Jörg (Landeck), Peter Trafoier (Schulderns) und Pepi Raich (Kaunertal), Stefan Schöpf (Abt. Dorferneuerung, Land Tirol), Friedl Sapelza (GWR Vinschgau) und Gerald Jochum (regioL) begrüßen. Für die musikalische Umrahmung sorgten "Die Ohrenschmalzler".
Für den Landecker Stadtchef ist es wichtig wieder die Ortskerne zu beleben. "Wenn der Ortskern ausstirbt, dann ist es der Tod des Dorfes. Für solche Revitalisierungsprojekte braucht es aber Menschen, die ein Gefühl dafür haben und mit Sensibilität herangehen. Auch die Arbeiten der Kinder zeigen eine ganze andere Sichtweise", verwies Jörg.
Architekt Harald Kröpfl, der als Koordinator für die Ortskernrevitalisierung beim Regionalmanagement regioL tätig ist, sieht darin ein Mittel gegen die Abwanderung in den Randgebieten. Im Rahmen der Ausstellung werden zehn gelungene Projekte gezeigt. "Mit der neuen Begegnungszone wurde nun ein wichtiger Schritt für die Zukunft gesetzt und die Volksschulkinder haben die Politik mit ihren Arbeiten motiviert", betonte Kröpfl.
DI Dr. Peter Knapp, der die gelungene Ortskernrevitalsierung in Silz begleitet hat, gab einen Einblick: "Bei der Möglichkeit etwas mit einem alten Haus zu machen, gibt es aber oft eine Gratwanderung zwischen Restaurierung und Renovierung. Das alte Flair der Häuser soll mit den modernen Wohnbedürfnissen erhalten werden. Das Haus ist für die Menschen da und nur so kann es funktionieren." Gerade wegen des knappen Siedlungsraums in Tirol sei es wichtig alte Gebäude wieder zu revitalisieren. In Silz wurde mit 700.000 Euro an Förderungen 36 Projekte fertiggestellt und 59 Wohneinheiten geschaffen. "Damit konnten wir fünf Fußballfelder an Bauland einsparen", so Knapp.

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