TVB St. Anton am Arlberg: Chodakowsky neuer Obmann

Der neu gewählte Obmann Josef Chodakowsky mit seinen Stellvertretern Markus Senn (li.) und Walther Thöny (2. v.re) sowie AR-Vorsitzender Richard Walter (re.).
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  • Der neu gewählte Obmann Josef Chodakowsky mit seinen Stellvertretern Markus Senn (li.) und Walther Thöny (2. v.re) sowie AR-Vorsitzender Richard Walter (re.).
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ST. ANTON (otko). Gut besucht war am Dienstagabend die Vollversammlung des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg in der WM-Halle. Für Spannung war gesorgt, da Neuwahlen auf der Tagesordnung standen. Diesmal versprachen diese besonders interessant zu werden, da sich zwei Kandidaten um den Sessel des TVB-Obmanns bewarben. Im Vorfeld war gar von einem Wahlkrimi die Rede gewesen.
Banker und SCA-Präsident Josef Chodakowsky und Hotelier Florian Werner stellten sich der Obmann-Wahl. Zusammen mit Pia Maria Pangratz hatte Werner eine stimmenübergreifende Gruppe Liste "Zukunft Arlberg" mit jungen und erfahrenen Touristikern formiert. Der bisherige TVB-Obmann Richard Walter, trat zwar mit einer eigenen Liste an, verzichtete jedoch auf eine neuerliche Obmann-Kandidatur. Seine Unterstützung galt seinem Wunschnachfolger Chodakowsky (Liste "Gemeinsam").

Erfolgreiche Bilanz

"Nach 13 Jahren ist es Zeit die TVB-Führung zu übergeben. Ich bin stolz was wir als Team geschafft haben. Es ist uns ein entscheidender Prozess gelungen und wir haben die Möglichkeiten, die uns die Ski-WM 2001 geboten hat, erfolgreich genutzt und darauf aufgebaut", betonte Walter. Allen voran wurde in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ruheflächen geschaffen und damit das Gesamtbild des Ortes aufgewertet.
"Viel Infrastruktur und Hardware wurde geschaffen und St. Anton steht hervorragend da", erläuterte Walter. Meilensteine für den scheidenden Obmann war der Zusammenschluss der Skigebiete am Arlberg sowie die Attraktivierung des Sommertourismus mit der Summercard und der Belebung des Verwalls. Weitere Erfolge, die genannt wurden, waren die Etablierung des Arlberg Giro, des Stanton Skiopenings sowie des Festivals New Orleans Meets Snow. "Um weiterhin weltweit einzigartig zu sein, müssen wir aber an einem Strang ziehen", so Walter.

Klare Entscheidung

In den drei Stimmgruppen gab es jeweils zwei Listen. Von den 1.201 Wahlberechtigten wurden insgesamt 513 Stimmen abgegeben, wobei 511 gültig waren. Aus jeder Stimmgruppe wurden dann drei Mitglieder für den Aufsichtsrates gewählt. Knapp über eine Stunde dauerte dann die Wahl inklusive Auszählung, die von Dr. Gerhard Föger, Leiter der Tourismusabteilung des Landes Tirol, geleitet wurde. Dann stand fest, wer den TVB St. Anton am Arlberg in den kommenden fünf Jahren lenken wird.
Josef Chodakowsky wurde einstimmig von den neun frisch gewählten Aufsichtsräte plus den zwei Bürgermeistern zum neuen Obmann gewählt. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter Markus Senn und Dr. Walther Thöny. An die Stelle des langjährigen Aufsichtsrats-Vorsitzenden Florian Werner trat der bisherige Obmann Richard Walter. Zu seinem Stellvertreter wurde Florian Alber gewählt.
Komplettiert wird der Aufsichtsrat mit Florian Werner, Pia Maria Pangratz, Robert Alber, Christoph Hafele, Sandra Kössler, Johann Steiner und Alexander Kertess. Außerdem sind die Bürgermeister Helmut Mall (St. Anton a.A.) und Manfred Matt (Pettneu a.A.) im Aufsichtsrat vertreten. Bei der ersten Aufsichtsratssitzung werden zudem ein Vorstand und zwei weitere Aufsichtsräte kooptiert, wie es im Fusionsvertrag von 2005 vorgesehen ist. Auch ein Antrag der Liste "Zukunft Arlberg" über die Kooptierung weiterer junger Mitglieder soll dort behandelt werden.

Verbindender Obmann

In seiner Ansprache zeigte sich der neue Obmann Chodakowsky überrascht von der Wahl. "Ich danke vor allem der Stimmgruppe III und dem Aufsichtsrat für ihr großes Vertrauen. Die Vorgänge der letzten Wochen haben mich aber betroffen gemacht. Ich schaue ab jetzt aber nur in die Zukunft des Tourismuverbandes und will ein verbindender Obmann für alle sein. Mit mir als Obmann wird es keine Gräben und Streitereien mehr geben."
Erfreut zeigte sich Chodakowsky auch, dass die ganz Jungen im Aufsichtsrat mit auf die Reise genommen werden und erstmals auch die Arlberger Bergbahnen im Vorstand vertreten sind. "Wir werden auch weiterhin die gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden des Tales vorantrieben. Trotz der tollen Infrastruktur, die wir haben, gibt es aber noch da und dort Verbesserungen, die wir angehen werden", so Chodakowsky.

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