Vom Holzbrocken zum Kunstwerk

In seiner Werkstatt arbeitet Bildhauer Stefan Juen gerade an seiner Skulptur "Duftbaum".
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  • In seiner Werkstatt arbeitet Bildhauer Stefan Juen gerade an seiner Skulptur "Duftbaum".
  • hochgeladen von Othmar Kolp

SEE (otko). Es riecht nach Holz, Zirm um genau zu sein. Stefan Juen arbeitet in seiner Werkstatt in See gerade an einer neuen Skulptur mit dem Namen "Duftbaum".
"Schon in meiner Kindheit hat mich der Werkstoff Holz fasziniert. Hier knüpfe ich an die Tradition meiner Vorfahren an und fühle mich verpflichtet diese weiterzuführen", berichtet Juen.
Nach einer Tischlerlehre absolvierte er die 4-jährige Fachschule für gewerbliche Holzbildhauerei in Elbigenalp. Seit 2002 arbeitet er als selbständiger Tischler und Bildhauer. Schließlich folgte 2007 die Bildhauermeisterprüfung. Daneben war er auch von 2007 bis 2014 als Kursleiter in der Schnitzschule Geisler-Moroder in Elbigenalp tätig.
"Die Faszination aus einem Stück Holz oder anderen Materialien Unikate zu schaffen und sein eigenes Individuum miteinzubringen, ist mitunter ein Grund dieses wunderschöne Handwerk auszuüben", betont Juen. Neben sakralen und profanen Schnitzereien deckt Juen auch ein breites Spektrum an diversen Tischler- und Schreinerarbeiten ab.
Ein kreatives Händchen für Schneeskulpturen hat der Seer zudem und er hat bereits mehrere Male an Wettbewerben teilgenommen. "Schneefiguren sind interessant, da sie überdimensioniert sind und den Betrachter in den Bann ziehen", so Juen.
Neben dem Tischler- und Kunsthandwerk hat sich Juen inzwischen ein weiteres Standbein mit der Vermietung von Wohnungen aufgebaut. In den letzten Jahren hat er drei Holzhäuser, die sich in seinem Besitz finden, großteils in Eigenregie umfassend saniert.
"Dadurch habe ich eine gesicherte Existenz. Die Holzhäuser sind ca. 300 Jahre alt und waren in einem sehr desolaten Zustand. Die sanierten Häuser bieten durch die Beibehaltung des Stils und der Optik ein spezielles Wohnklima und verbinden Tradition mit Moderne", erzählt Juen.

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