VS Angedair: Kombination aus Alt und Neu

Bgm. Wolfgang Jörg, Dir. Daniela Lehmann und Schulreferent Richard Reinalter (v.l.).
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  • Bgm. Wolfgang Jörg, Dir. Daniela Lehmann und Schulreferent Richard Reinalter (v.l.).
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LANDECK (otko). Die Weichen für den großen Um- und Zubau der Volksschule Angedair sind gestellt. Vergangenen Mittwoch wurde von der Jury der Sieger des Architektenwettbewerbs gekürt. "Das Siegesprojekt stammt vom Architekturbüro Franz ZT aus Wien", berichtet Bgm. Dr. Wolfgang Jörg bei der offiziellen Präsentation.
In dem zweistufigen Verfahren hatten 52 Bewerber eingereicht, wobei nach der ersten Auswahl 20 übrig blieben. Schlussendlich hatten 17 abgegeben, wobei acht Modelle einen Neubau und neun Modelle einen Umbau vorsehen. "Es hat mehrere Runden in der Jury gegeben und schließlich ist die Entscheidung nach zwölf Stunden gefallen", so Jörg. Das Siegerprojekt habe alle Kriterien erfüllt, die ausgeschrieben wurden. "Es ist eine Mischung als Alt und Neu", meinte Schulreferent Richard Reinalter.

Gebäude ändert sich

Die Außenhaut der Schule bleibt bestehen und das Gebäude wird innen komplett ausgehöhlt. Der alte Turnsaal wird abgerissen und ein neuer unter dem Boden des Schulhofs errichtet. Dort finden auch die Vereine und die Boulderwand Platz. Die Stadtbibliothek bekommt ein eigenes freistehendes Gebäude im Schulhof in Richtung Widum. "Die Stadtbibliothek hat damit einen prominenten Platz im Park", freut sich Bgm. Jörg.
Gerade das Thema Stadtbibliothek hatte im Gemeinderat immer wieder für Kontroversen gesorgt. Von Seiten der SPÖ und der Grünen wurde auf den leerstehenden Raum über dem Alten Kino als idealen Bibliotheksstandort verwiesen. ÖVP und FPÖ stimmten aber mehrheitlich für den bestehenden Standort. "Es gibt eine
mehrheitliche politische Entscheidung und diese wird auch von der SPÖ akzeptiert", betonte SPÖ-Stadtrat Reinalter.

Neues Lernen ermöglichen

Von Seiten der Stadtgemeinde wurde über zwei Jahre lang über das Projekt intensiv nachgedacht. "Wir sind stolz darauf keine Hauruck-Aktion gemacht zu haben. Der Partizipationsprozess mit den zahlreichen Workshops und Gesprächen unter Einbeziehung der Schule, der Vereine und der Bibliotheksmitarbeiter hat sehr gefruchtet", betonte Reinalter.
Auch für Direktorin Daniela Lehmann ist das Siegerprojekt die beste Lösung: "Der Bau wird einzigartig sein. Wir haben offene Bereiche und trotzdem Rückzugsmöglichkeiten", erläuterte Lehmann. Damit kann auch das Modell der offenen Lernlandschaften umgesetzt werden.
In den nächsten Wochen beginnen die Detailplanungen. Auch eine Kostenschätzung liegt noch nicht vor. Der Baubeginn und die Übersiedlung der 182 SchülerInnen muss ebenfalls erst terminlich fixiert werden.

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