Zams: Gemeinde verpachtet das Riefencafé

Mit der Verpachtung des Riefencafés erhofft sich die Gemeinde Zams eine weitere Belebung des Gebäudes.
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ZAMS (otko). Neben der Bücherei könnte bald weiteres Leben in das Riefengebäude, das sich im Besitz der Gemeinde Zams befindet, einziehen. Der Gemeinderat fasste einen einstimmigen Grundsatzbeschluss für die Verpachtung des Riefencafés an ein Landecker Cateringunternehmen. Bis zu einer allfälligen Inbetriebnahme muss von Seiten der Gemeinde aber noch investiert werden.
"Der bisherige Pachtvertrag mit der Venet Bergbahnen AG ist ausgelaufen und wir haben das Riefencafè ausgeschrieben. Die Firma Catering Schwarz hat sich als einziger gemeldet. Sie wollen dort etwas machen und auch künftig auch Räumlichkeiten für Geburtstage und kleine Feste anbieten. Allerdings müsste dafür die Gemeinde etwas Geld für einen Umbau in die Hand nehmen, da der Raum zu klein ist. Zudem haben wir immer weniger Gastronomiebetriebe im Dorf", informierte Bgm. Siegmund Geiger. Gerade für den dort vorbeiführenden Spazier- und Radweg, die Bibliothek und den kleinen Skibetrieb und den Eislaufplatz im Winter wäre dort ein Gastronomiebetrieb ideal. Die Versuche der Belebung in der Vergangenheit durch die Venet Bergbahnen bzw. die Skischule hätten nicht gefruchtet.

Nachholbedarf gegeben

GV Herbert Frank (SPÖ) erinnerte daran wie lange schon über die Riefe diskutiert worden sei. "Jetzt haben wir einen gangbaren Weg und uns sind sonst keine Alternativen eingefallen. So wie das vorgelegte Konzept ausschaut, ist es ein ernst gemeintes Projekt. Gerade in Zams haben wir in dieser Sache einen Nachholbedarf", verwies Frank. Dem pflichtete FPÖ-GV Mathias Venier bei: "Zams wird in Sachen Gastronomie langsam immer mehr zu einer Wüste und wir sollten daher das Riefengebäude beleben."
GR Theresia Schönherr wollte vom Dorfchef wissen, was dort genau geplant ist. "Ab 10 Uhr soll es einen normalen Cafébetrieb mit Imbiss geben, der bis 18 Uhr läuft. Es gibt aber keinen klassischen Barbetrieb. Für Veranstaltungen, die aber länger dauern, kann die Location aber  angemietet werden", so Geiger.

Ausweichmöglichkeit für die Kultur

Vizebgm. Josef Reheis hatte ein weinendes und zugleich lachendes Auge: "Wir haben rund zehn Jahre über die Nutzung diskutiert. Nun tut sich etwas in Sachen Gastronomie, allerdings fällt dann die Räumlichkeit für die kulturelle Nutzung weg. Hier braucht es eine Ausweichmöglichkeit." Wenn man Investitionen tätige, dann stellt sich aber die Frage nach einer gewissen Mindestpachtdauer sowie nach den Öffnungszeiten. "Die Anrainer werden aber sicher keine Gaudi mit einem Gastronomiebetrieb haben", gab der Vizebürgermeister zu Bedenken. Laut dem Dorfchef soll aber der Bereich Richtung Dorf geschlossen werden, um die Anrainer vom Lärm abzuschirmen.
"Umsetzbar ist dies aber nicht in zwei Monaten.  Vorher müssen wir die Kosten erheben und den Schritt gehen und ein paar 10.000 Euro in die Hand zu nehmen. Von Seiten des künftigen Pächters gibt es aber bereits ein Signal, im Laufe des Winters bereits in Betrieb zu gehen", sagte Geiger anschließend.

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