FSG Oberland und Außerfern: „Sozialpartnerschaft lebt!“
Interessensvertretungen als wichtige Säule des Wirtschaftssystems
BEZIRK LANDECK. „Totgesagte leben länger!“ ist Christian Hauser, Vorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) Tirol, überzeugt. Die Schlechtrednerei der Sozialpartnerschaft ringt ihm nur ein müdes Lächeln ab. Er verweist auch auf die bisherigen Errungenschaften: „In den letzten Monaten haben die Tiroler Sozialpartner umfassende Forderungen und Verbesserungen zu wichtigen Themen ausgearbeitet. Darunter finden sich unter anderem die Schaffung und langfristige Sicherung von Arbeitsplätzen, die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, leistbares Wohnen und Mobilität“. Die Interessensvertretungen seien somit eine wichtige Säule des österreichischen Wirtschaftssystems, meint Hauser.
ArbeitnehmerInnenschutz sichern
Auch den Unkenrufen nach einer Abschaffung der Pflichtmitgliedschaft bei der Arbeiterkammer erteilt Mario Strigl, FSG-Regionalvorsitzender im Tiroler Oberland und Außerfern, eine klare Absage: „Der AK-Pflichtbeitrag sichert den ArbeitnehmerInnenschutz und somit die Wahrung der Interessen!“. Strigl ist ebenfalls von den Vorteilen einer starken Interessensvertretung überzeugt: „Zwei Millionen Beratungen jährlich in ganz Österreich sprechen eine klare Sprache. Über 500 Millionen Euro erkämpfte die AK letztes Jahr in den Bereichen Insolvenzrechtsangelegenheiten, KonsumentInnenschutz und Sozialgerichtsverfahren etc. für ihre Mitglieder. Hinter der Forderung nach einer Abschaffung der Pflichtmitgliedschaft steckt nichts anderes als das Vorhaben, die ArbeitnehmerInnenvertretung zu schwächen!“.
Interessen vertreten
Die AK vertritt österreichweit die Interessen von über 3,6 Millionen Menschen gegenüber Regierung und Wirtschaft. „Sie hat allein im vorigen Jahr zu mehr als 244 Gesetzen und Verordnungen auf Landesebene und zu 345 auf Bundesebene Stellung genommen. Gemeinsam mit dem ÖGB vertritt die Arbeiterkammer bei den Sozialpartnergesprächen die Anliegen der ArbeitnehmerInnen gegenüber Wirtschaft, Regierung und anderen Interessensvertretungen“, informiert Hauser. Abschließend sind sich die beiden Gewerkschafter einig: „Hände weg von den AK-Beiträgen! Denn wer die gesetzlichen AK-Beiträge angreift, greift die österreichischen ArbeitnehmerInnen an!“.
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