Leserbrief von Bernhard Pircher zum Artikel "'Burka-Vergleich' sorgt für Empörung"

Foto: Archiv

Sehr geehrter Herr Ahmet Demir!
Geschätzter Herr Landtagsabgeordneter, Grüner Gemeinderat der Stadt Landeck und Sprecher der "Grünen Zuagroasten"!

Eines ihrer zuletzt geäußerten Statements zum Kommentar eines Fotos, welche zwei Ordensschwestern in Zams zeigte, ist mir doch etwas sauer aufgestoßen und möchte ich kurz persönlich kommentieren.
Die Herausforderungen für die Zukunft sind groß und bis vor wenigen Wochen waren diverse Medienmeldungen der letzten Tage, Wochen und Monate politisch und menschlich undenkbar. Veränderungen stehen im Raum und viele Entscheidungen haben für das tägliche Miteinander gravierende Auswirkungen. Es liegt in unser aller Macht, unsere Zukunft gut, friedlich und mit einer Politik des klaren Kopfes zu bewältigen.
Dazu gehört, nicht nur am Stammtisch zu schimpfen und zu kritisieren, sondern tagtäglich daran zu arbeiten, dass unsere Werte nicht verloren gehen. Es kann nicht sein und das sage ich mit aller Deutlichkeit - dass wir im eigenen Land unsere Tradition und das, was uns ausmacht, dem unterordnen müssen, was sich politisch linkslinke Freunde ausdenken.
Zu helfen wo Hilfe gebraucht wird, ja das ist unsere Pflicht, auch unsere Vorfahren, waren angewiesen darauf, dass Menschen ihnen die Hand reichten und ihnen wieder Hoffnung für die Zukunft gaben.
Es geht uns gut in Tirol und zu helfen bedeutet nicht immer gleichzeitig, selber auf etwas verzichten zu müssen.
Diese Ausreden sind von Angst geschürt und diese Hetze nützt genauso wenig, wie übertriebene Schönrederei.
Was wir aber tun müssen, ist klar zu machen, dass wer in unserem Land leben will, auch unsere Art zu leben akzeptieren und annehmen muss. Es kann nicht sein, dass wir uns stets unterordnen und uns selbst dabei scheibchenweise verlieren und aufgeben.
Denn auch unsere Kinder und Kindeskinder, sollen das erleben und weitergeben, was dieses Land reich - lebens- und liebenswert macht - unseren Glauben an Gott, unsere Bräuche - und unsere Mentalität.
Möglich ist das allerdings nur, wenn auch wir uns wieder auf diese Werte besinnen, die in dieser schnelllebigen, hektischen Zeit, allzu oft auf der Strecke bleiben und scheinbar nicht mehr „In“, althergebracht und konservativ erscheinen.
Dies gelingt mit der nötigen Ehrfurcht vor der Vergangenheit und der Verantwortung für die Zukunft.
Diese Erwartungshaltung habe ich als Bürger auch an die politischen Vertreter dieses Landes. Sofern sie nicht dieser Meinung sind, erwarte ich mir doch zumindest von einem Politiker ihres Formates Kenntnis darüber, in welchem Land sie wohnen, welche Kultur hier gelebt wird und von wem sie für ihre Dienste für das Land ihr Salär beziehen. Ich erbitte mir jenen Respekt gegenüber heimischen Kulturen welchen auch sie als politischer Vertreter in unserem Land einfordern.

Hochachtungsvoll
Pircher Bernhard, See

Lesen sie dazu Burka-Vergleich sorgt für Wirbel

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