Nauders: Neues Amtsgebäude geplant

Großprojekt in Planung: Das Gemeindehaus in Nauders soll einem Neubau weichen.
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NAUDERS (otko). Der Nauderer Gemeinderat beschloss kürzlich einstimmig den Voranschlag für das Jahr 2018 in der Höhe von rund 5,5 Millionen Euro (2017: 6,4 Millionen Euro). Im ordentlichen Haushalt sind Einnahmen und Ausgaben von 4,41 Mio. Euro (2017: 4,5 Mio. Euro) vorgesehen. Im außerordentlichen Haushalt werden eine 1,04 Mio Euro (1,84 Mio. Euro) investiert.
"Heuer machen wir keine großen Sprünge und es handelt sich um ein normales Budget", informiert Bgm. Helmut Spöttl. Größere Budgetbrocken, die über den außerordentlichen Haushalt finanziert werden, sind 324.000 Euro für die Sanierung des Dachs bei der Festung Nauders. Weitere 420.000 Euro fließen zudem in den Radweg Via Claudia Augusta. Hier wird am finalen Lückenschluss zwischen Nauders und Altfinstermünz weiter gearbeitet. Schließlich sind 300.000 Euro für den LWL-Ausbau vorgesehen. "Die großen Arbeiten wurden bereits bei Sanierung des Kanalnetzes über mehrere Jahre erledigt. Jetzt sollen beim LWL-Netz noch die Lücken geschlossen werden. Dazu kommen weitere Neuerschließungen. Natürlich erwarten wir hier auch Fördergelder", erläutert Spöttl.
Im ordentlichen Haushalt sind neben den großen Ausgabenposten für Soziales, Gesundheit, Bildung auch Investitionen in den Straßenbau (Asphaltierungsarbeiten, Straßenbeleuchtung) vorgesehen. Auch die Urnengräber werden heuer erweitert, da sie voll belegt sind.

Beratungen laufen

Auch ein weiteres Großprojekt steht in den Startlöchern. "Bei unserem Gemeindehaus ist die Bausubstanz desolat und es wird langsam prekär. Daher gibt bereits ziemlich weit fortgeschrittene Grundsatzüberlegungen für einen Neubau eines barrierefreien Amtsgebäudes", verrät der Dorfchef. Im ordentlichen Haushalt ist heuer bereits ein Betrag vorgesehen. "Jetzt gilt es die Dinge auf Papier zu bringen, die Beratungen abzuschließen, die Planungsphase zu starten und dann die Finanzierung mit dem zuständigen Landesrat zu klären. Geplant wäre es das Projekt 2019 umzusetzen", hofft Spöttl. Das bestehende Gemeindehaus soll abgerissen werden und an der selben Stelle ein Neubau errichtet werden. Auf einer Tiefgarage, deren Zahl an Plätzen noch definiert werden muss, soll ein "reines" Amtsgebäude ohne Wohnungen entstehen.
"Im alten Gebäude haben wir noch Wohnungen, wobei dies aber nicht die Aufgabe einer Gemeinde sondern der gemeinnützigen Wohnbauträger ist. Die Zusammenarbeit funktioniert hier sehr gut und heuer wird von der Alpenländischen eine weitere Wohnanlage gebaut", unterstreicht der Bürgermeister.
Während der Bauphase übersiedelt das Gemeindeamt in das ehemalige Postamt, das sich im Besitz der Gemeinde befindet. Auch für die notwendige Adaptierung des Ersatzquartiers sind bereits Mittel im Haushalt budgetiert.

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