Zams dreht an der Gebührenschraube
Die Steuern und Gebühren steigen 2018 in Zams um 0,92 Prozent. Trotz eines weiter gestiegenen Abganges werden die Kindergartengebühren nur moderat erhöht.
ZAMS (otko). Die Gemeinde Zams erhöht 2018 die Steuern und Gebühren um den Indexwert von 0,92 Prozent. Diese Anpassung beschloss der Gemeinderat einstimmig bei seiner letzten Sitzung. "Es wird aber nur eine moderate Erhöhung und wir runden nach oben hin auf. Für die Bewohner ist diese nicht allzu große Mehrbelastung hinnehmbar", erläuterte Bgm. Siegmund Geiger. Bei den Kanalgebühren werden die Mindestsätze des Landes Tirol verrechnet. Die Wassergebühr steigt von 0,75 auf 0,77 Euro pro Kubikmeter und die Wasseranschlussgebühr von 1,54 auf 1,58 Euro pro Kubikmeter. Auch beim Müll gibt es trotz eines Überschusses eine Erhöhung der Grundgebühr um einen Euro. Zudem werden ab 1. Jänner die Mindestabgabenmengen nach Haushaltsgrößen gestaffelt. Hundebesitzer müssen künftig 76 Euro (plus 2 Euro) berappen. Für den zweiten Hund sind 156 Euro und für jeden weiteren Hund 236 Euro fällig. "Künftig werden diese Gebühren pro Haushalt fällig, egal auf wen der Hund angemeldet ist", merkte der Dorfchef an. Laut Bgm. Siegmund Geiger wird 2018 eine Zammer Durchschnittsfamilie (2 Kinder, ein Hund, Restmüll, Kindergartengebühren) im Vergleich zu 2017 um 22 Euro mehr bezahlen. Dies sei moderat und für die Bevölkerung zumutbar.
Moderate Kindergartengebühren
"In einigen Bereichen wie im Kindergarten haben wir aber einen markanten Abgang zu verzeichnen. Beim Wasser und Kanal ist der Verbrauch zwar angestiegen, aber bei den Ausgaben macht sich der Schuldendienst für die umgesetzten Projekte bemerkbar. Auch bei der Müllabfuhr gab es ein geringeres Plus", betonte Bgm. Geiger. Beim Kindergarten ist ein Abgang von 292.700 Euro zu verzeichnen, beim Friedhof beträgt das Minus 10.474 Euro, beim Kanal 1.782 Euro und beim Wasser 91.417 Euro. Lediglich beim Beim Müll konnte mit 10.900 Euro ein Überschuss verbucht werden.
"Trotz dieses hohen Abgangs werden wir die Kindergartengebühren nur moderat erhöht. Damit liegen wir beim Kindergarten und beim Hort immer noch im niedrigen Bereich im Vergleich zu anderen Gemeinden im Bezirk", verwies das Zammer Dorfoberhaupt. Als Gründe für die Steigerung es Abganges nannte Geiger den reduzierten Personalkostenzuschuss des Landes sowie die Neufestsetzung der Vorrückungsstichtage bei den Bediensteten.
FPÖ-GV Mathias Venier: "Trotz der enormer Abgänge ist die Erhöhung moderat. Wenn man über die Gemeindegrenzen schaut, brauchen wir uns mit dem Abgabenniveau aber nicht verstecken bzw. schämen."
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