Zams: Jugendliche sind am Wort

Jugendgemeinderat: In Zams können künftig auch die Jugendlichen die Politik mitgestalten.
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ZAMS (otko). Die Gemeinde Zams hat kürzlich das Ergebnis der großen Jugendumfrage präsentiert. Darin wurden die zehn- bis 19-jährigen ZammerInnen unter anderem nach ihren Wünschen für die Freizeitgestaltung befragt. Vor allem ein Jugendtreff sowie die Aufstellung eines Trampolins standen ganz oben auf der Liste. Auch das Fehlen eines Jugendgemeinderats wurde negativ angemerkt – die BEZIRKSBLÄTTER (siehe Link) berichteten.

Jugendliche einbinden

Bei der letzten Sitzung des Zammer Gemeinderates wurden nun erste Umsetzungsergebnisse präsentiert. GR Christoph Wolf (ÖVP) berichtete, dass bereits zwei Sitzungen mit Jugendlichen stattgefunden haben: "Wir müssen das Rad für einen Jugendgemeinderat nicht neu erfinden, es gibt bereits ein Projekt in Fiss. Zwischenzeitlich haben wir die grobe Richtung ausgearbeitet. Künftig treffen wir uns jeden ersten Sonntag im Monat und bei der nächsten Sitzung findet die richtige Konstituierung statt."
Insgesamt 14 Jugendliche zwischen zwölf und 25 Jahren sind laut Wolf dabei, darunter auch eine junge Dame mit einem Baby. Daraus wurden jeweils Zweier-Teams mit einem Gemeinderat und einem Stellvertreter gebildet. "Im Jugendgemeinderat sollen nun verschiedene Themen erarbeitet und dann in den Ausschüssen präsentiert werden. Wichtig ist der Kommunikationsfluss und dass die Jugendlichen mitarbeiten und bestimmen können", erläuterte Wolf.

Trampolin und Jugendtreff

"Toll, dass es Fahrt aufgenommen hat", zeigte sich Bgm. Siegmund Geiger erfreut. Zugleich machte der Dorfchef die Ansage, dass das Trampolin bis Ende Mai umgesetzt wird. Ansonsten verliere der Gemeinderat an Glaubwürdigkeit.
Für FPÖ-GV Mathias Venier, Obmann des Infrastrukturausschusses geht es in erster Linie um den passenden Standort. Schon einmal hatte das Sportgerät unter den Anrainern wegen der Lärmbelästigung für Proteste gesorgt. "Wir müssen hier einen Interessenausgleich schaffen", betonte der Dorfchef.
Vizebgm. Josef Reheis, Obmann des Jugend- und Familienausschusses, dankte GR Wolf für sein Engagement. "In Sachen Jugendraum hat eine erste Begehung im Kindergarten (ehem. Cafe Heidi) stattgefunden. Wir müssen auch Sport- und Freizeitmöglichkeiten im Außenbereich anbieten können. Jedenfalls brauchen wir darüber eine Diskussion auf breiter Basis. Zudem ist auch eine Ausschreibung für eine pädagogische Jugendbetreuung nötig", so Reheis. Derzeit seien aber noch viele Fragen offen. "Wichtig ist, dass die Jugendlichen sehen, dass es weitergeht", so Reheis.

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