Zams: Wunsch nach einem Jugendtreff
Gemeinde Zams führte eine große Jugendumfrage durch. Die Wünsche der Jugendlichen sollen nicht in der Schublade verstauben.
ZAMS (otko). In der Gemeinde Zams wurden kürzlich die Ergebnisse der großen Jugendumfrage im Kultursaal öffentlich präsentiert. Insgesamt 368 Fragebögen wurden an die zehn- bis 19-jährigen ZammerInnen versendet. 123 Jugendliche haben sich daran beteiligt. "Der Rücklauf der Fragebögen war mit rund 33 Prozent sehr gut. Jetzt wissen wir die Wünsche unserer Jugend und die Vorschläge sollten nicht in den Schublade verstauben. Jetzt heißt es darüber diskutieren und in die Umsetzung zugehen", kommentierte Vizebgm. Josef Reheis, Obmann des Jugend- und Familienausschusses, das Ergebnis bei der letzten Gemeinderatssitzung. Auch Bgm. Siegmund Geiger zeigte sich über die Ergebnisse erfreut. "Es war ein gute Aktion und ein wichtiges Signal und eine Wertschätzung gegenüber den Jugendlichen", so Geiger.
Wünsche der Jugendlichen
Allen voran fühlen sich über 95 Prozent der Jugendlichen in Zams wohl. Lediglich drei männliche Umfrageteilnehmer beantworteten diese Frage mit "eher wenig". Bei der Frage "Was gefällt die an Zams?" nannten die Jugendlichen den Venet, die Sportanlagen, die Gemeinschaft, die Natur, Lage, die Riefe und die Infrastruktur. Negativ angemerkt wurde aber das Fehlen eines Jugendtreffs sowie der Verkehr. Lediglich 20 Prozent der Befragten nannten die Möglichkeiten für ihre Freizeitbeschäftigung als ausreichend – der Großteil ist mit der Antwort "teils, teils" in dieser Sache zwiegespalten. Allen voran wünschen sich die Jugendlichen einen Raum zum Treffen und Chillen sowie weitere Freizeitangebote wie Konzert oder Veranstaltungen. Auch ein Kino, ein Schwimmbad oder ein Trampolin steht auf der Wunschliste. Zudem sollen die Angebote des öffentlichen Verkehrs abends und am Wochenende verbessert werden. Auch in Sachen politischer Beteiligung über Dinge, die sie betreffen, wünschen sich die jungen ZammerInnen eine Verbesserung in Form eines Jugendgemeinderats.
Noch heuer umsetzten
"Mich freut besonders, dass sich die Jugendlichen in ihrer Heimatgemeinde wohl fühlen. Zudem nutzen rund 58 Prozent regelmäßig die Venet Bergbahnen. Ein klarer Auftrag für uns ist auch ein Jugendgemeindrat. Im Rahmen der Ausschüsse werden wir darüber diskutieren", betonte der Dorfchef. Offenbar gehe den Jugendlichen auch das Tramoplin ab, stellte Bgm. Geiger schmunzelnd fest. Das Sportgerät hatte damals unter den Anrainern wegen der Lärmbelästigung für Proteste gesorgt.
Auch für SPÖ-GV Herbert Frank (GV) ist es wichtig das Ergebnis nicht zu ignorieren: "Uns kann nichts besseres passieren, wenn sich die Jugendlichen für die Gemeinderatsarbeit interessieren." Für GR Theresia Schönherr (ÖVP) sind die Wünsch alle realistisch und teilweise ohne große Kosten umzusetzen. GV Christian Kohler (ÖVP) plädierte dafür einiges noch im heurigen Jahr umzusetzen.
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