Narben, Wundheilung

Wie man Narben richtig behandelt

Wird die Haut verletzt, versucht der Körper, diese Schäden zu reparieren.

ÖSTERREICH. Die Narbe ist das Resultat einer abgeschlossenen Wundheilung. Ihr Erscheinungsbild wird durch mehrere Faktoren bestimmt. Einige davon sind genetisch bedingt und somit nicht beeinflussbar. Jedoch können einfache Maßnahmen sowohl vom Chirurgen als auch vom Patienten durchgeführt werden, um die Wundheilung zu unterstützen.

Richtige Pflege

So ist etwa die Desinfektion der Haut besonders wichtig. Denn eine Wundinfektion und die daraus resultierenden Wundheilungsstörungen können zu unschönen Narben führen. Des Weiteren sollte die Narbe nach der zweiten Woche, nachdem die Wunde oberflächlich gut verheilt ist, fest massiert werden. Dadurch lassen sich "Verklebungen" verhindern. Zusätzlich ist es ratsam, ein antiseptisches Wundgel postoperativ bis zur vollständigen Wundheilung aufzutragen. Erst dann sollten sogenannte Narbengele (z. B. auf Silikonbasis) verwendet werden. Wichtig ist auch, dass die Narbe bis zum Abschluss der Narbenbildung (ca. ein Jahr) vor Sonneneinstrahlung geschützt wird. Dies kann entweder durch Abdeckung mittels der Kleidung oder durch einen Sonnenschutz mit LSF 50 + erfolgen.

Narbenkorrektur

Ist die Narbe "ausgereift", sollte sie blass, flach, schmerzlos und ästhetisch einigermaßen gelungen sein. Im Idealfall bleibt nur ein blasser Strich. Ist das Narbenergebnis jedoch medizinisch unbefriedigend und der Patient durch die Narbe in seinen Bewegungen eingeschränkt oder hat er Schmerzen, lässt sich das Narbenergebnis mittels einer Narbenkorrektur verbessern. Eingefallene Narben kann der Arzt beispielsweise mit Kollagen unterspritzen. Bei überstehenden Narben gibt es Optionen wie Einspritzen von Kortison, Needling oder Lasertherapie. In seltenen Fällen kann das Narbengewebe jedoch nur mehr durch eine weitere Operation entfernt und somit verbessert werden. Lesen Sie mehr über das Thema unter meinmed.at/narben.

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