"Asbest-Bau" Zollamt kommt weg
Schon im März beginnen die Abbrucharbeiten auf der Erdberger Lände
LANDSTRASSE. Neben dem Knoten Prater, wo gerade die zweite Brückenhälfte der A23 mit dem Abbruchschiff weggerissen wird, werden Abbruchmaschinen ab März das ehemalige Hauptzollamt Wien dem Erdboden gleichmachen. Das Areal wird sich völlig verändern, da die nebenan untergebrachte "Austro Control" in den IZD-Tower bei der UNO-City einzieht.
Das neue Projekt, das statt dem Hauptzollamt künftig das Stadtbild bestimmt, wird von Soravia und der "ARE", der Tochter der Bundesimmobiliengesellschaft BIG, durchgeführt. Insgesamt werden drei Türme mit Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen ein Hochhaus-Ensemble bilden. Künftige Bewohner sollen von der Lage und der Infrastruktur profitieren. Außerdem wartet ein Ausblick über den Prater und die Donau nordseitig sowie über das Stadtgebiet südseitig.
Im März wird mit der Errichtung von 70.000 Quadratmetern Nutzfläche begonnen. Beim Abriss des ehemaligen Zollamtsgebäudes gibt es eine besondere Herausforderung: Es wird die größte Asbest-Abbaustelle Wiens sein. "Die Bauträger wollen den Abriss in zwei Monaten abwickeln. Das hat Besorgnis bei den Anrainern ausgelöst und war auch Thema beim Infoabend", so die grüne Bezirksrätin Eva Lachkovics.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.