Wien Holding-Arena
Initiative "St. Marx für Alle" plant Protest am Freitag

Die neue Wien-Holding-Arena soll bis 2033 fertiggestellt werden. Nicht jedem mundet das Bauvorhaben. | Foto: Visualisierung/Kronaus_Mitterer_Gallister & expressiv.at
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  • Die neue Wien-Holding-Arena soll bis 2033 fertiggestellt werden. Nicht jedem mundet das Bauvorhaben.
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In Neu Marx soll bis 2033 eine Mega-Event-Halle entstehen. Die Planungen dafür laufen seit Jahren und verzögerten sich. Auf dem Areal haben sich andere Formen der Zwischennutzung etabliert. Eine Initiative setzt sich dafür ein, dass der Ort für die Nachbarschaft bleibt. 

WIEN/INNERE STADT/LANDSTRASSE. Die Initiative "St. Marx für alle" lädt zu einer gemeinsamen Protestaktion ein. Sie setzen sich dafür ein, dass das Areal, auf dem die Wien Holding-Arena gebaut werden soll, anders genutzt wird. Am Freitag, 13. Dezember, will man sich daher um 14 Uhr im Sigmund Freud Park treffen. Von dort aus soll es dann gemeinsam zum Sitz der Wien Holding in die Universitätsstraße 11 gehen.

Dort wollen sie den Verantwortlichen einen offenen Brief übergeben. Im Anschluss soll es noch ein Karaoke geben. "Denn wenn die Wien Holding ihre Megastars unbedingt haben will, dann soll sie diese auch vor ihre Haustüre kriegen", kündigt die Initiative an. 

"Andere Nutzungskonzepte vorschlagen"

In dem offenen Brief an die Wien Holding fordern sie etwa ein Gespräch über das Gelände von St. Marx. "Vom Hallenprojekt halten wir wenig, jedoch wollen wir Ihnen andere Nutzungskonzepte für die Fläche vorschlagen und diskutieren", heißt es in dem Schreiben. 

Der Neumarx Garten ist eines der Zwischennutzungsprojekte auf dem Areal. (Archiv) | Foto: Hannah Maier
  • Der Neumarx Garten ist eines der Zwischennutzungsprojekte auf dem Areal. (Archiv)
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Die Gruppe besteht aus Nachbarinnen und Nachbarn, Nutzerinnen und Nutzern, Studierenden sowie Kunstschaffenden, wie sie in dem Brief erklären. Sie setzen sich "für den Erhalt der Freifläche und der angesiedelten Zwischennutzungen und Kulturvereine ein". Die Fläche sei ein "Ort für gemeinsame Aktivitäten, ein Ort für Begegnung, ein Ort der Nachbarinnen und Nachbarn", heißt es weiter. 

Der Brief wurde laut eigenen Angaben bereits als Mail an die Wien Holding, an Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), die MA 18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung, die Bezirksvertretung Landstraße und die Stadträtinnen und Stadträte der Stadt Wien versendet. 

Kritik von vielen Seiten

Die Fläche wird derzeit als öffentlicher Freiraum genutzt. Wild im West, "die kulturelle Wanderoase", wie sie sich selbst bezeichnet, veranstalte am Gelände etwa immer wieder Flohmärkte und andere Veranstaltungen. 

Auch in der jüngsten Bezirksvertretungssitzung in der Landstraße wurde über die Event-Arena diskutiert. Bezirkschef Erich Hohenberger (SPÖ) meinte, man müsse eine gute Lösung für die Kleingärtner finden, die in dem Bereich angesiedelt sind. Auch Informationen an die Bürgerinnen und Bürger werde es geben, sobald diese vorhanden sind. Die Landstraßer Grünen kritisieren die Planungen für die Holding-Arena. Die Landstraßer Links-KPÖ warfen bereits Anfang 2021 dem geplanten Vorhaben "Intransparenz" vor.

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Die neue Wien-Holding-Arena soll bis 2033 fertiggestellt werden. Nicht jedem mundet das Bauvorhaben. | Foto: Visualisierung/Kronaus_Mitterer_Gallister & expressiv.at
Der Neumarx Garten ist eines der Zwischennutzungsprojekte auf dem Areal. (Archiv) | Foto: Hannah Maier
Das "Wild im West" bot immer wieder Flohmärkte am Areal. (Archiv)  | Foto: Anastasiya Badun | Pexels
v. l.: Wien Holding-Geschäftsführer Klaus Gollowitzer, Eventim-CEO Klaus-Peter Schulenberg und Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) bei der Projektpräsentation der Holding-Arena. (Archiv)  | Foto: Max Spitzauer/MeinBezirk
Links-KPÖ Bezirksräte Susanne Empacher und Daniel Harrasser kritisieren 2021 die Intransparenz des Projektes. (Archiv) | Foto: Hannah Maier

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