"Irgendwann beginnen die Funde zu reden"

Die Stadtarchäologen dokumentieren den Skelettfund am Stephansplatz. Grabbeigaben helfen, den Fund zeitlich einzuordnen. | Foto: www.wien.gv.at
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  • Die Stadtarchäologen dokumentieren den Skelettfund am Stephansplatz. Grabbeigaben helfen, den Fund zeitlich einzuordnen.
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INNERE STADT. Der Skelettfund im Zuge der Umbauarbeiten am Stephansplatz hat auch Stadtarchäologin Karin Fischer-Ausserer überrascht. Die Forscherin hatte an dieser Stelle eigentlich keinen Fund vermutet. „Wir sind seit 2016 am Stephansplatz dabei, wenn es dort Baumaßnahmen gibt. Normalerweise werden Rohre oder Kabel verlegt. Durch die Sanierung wurde nun aber eine größere ungestörte Fläche freigelegt“, erklärt Fischer-Ausserer.

Einen derartigen Skelettfund zu machen, habe man trotzdem nicht erwartet. „Für uns ist es sehr interessant, dass ausgerechnet diese Fläche von einem Meter Ausdehnung bisher ungestört geblieben ist. Auch vom Bau der U-Bahn war die besagte Stelle einst nicht betroffen“, so die Archäologin. Es komme zwar immer wieder vor, dass einzelne Knochen im Schutt entdeckt werden, aber ein ungestörtes Grab sei bisher doch selten gewesen.

Genaue Analyse

Das Skelett selbst ist leider nur vom Schädel bis zum Becken erhalten. „Trotzdem werden wir die Knochen genau analysieren. Das Skelett wurde bereits vermessen und für die Untersuchungen eingepackt“, sagt Fischer-Ausserer. Besonders interessant ist dabei die zeitliche Einordnung des Fundes. Um dies herausfinden zu können, sieht man sich auch die Grabbeigaben an, zum Beispiel die Knöpfe der Bestattungskleidung oder religiöse Symbole, die für eine Epoche typisch waren. Auf diese Art kann auch festgestellt werden, ob es sich bei dem Skelett um einen „Wiener“ oder einen „Römer“ gehandelt hat. „Wir haben in unserem Fall Keramikbruchstücke gefunden. Es ist aber nicht genau ersichtlich, ob diese mit der Bestattung zusammenhängen.“

Besonders aussagekräftig sind die anthropologischen Untersuchungen: Anhand der Knochen und Zähne kann das einstige Geschlecht festgestellt werden. Ebenso, ob es sich um einen natürlichen Tod gehandelt hat oder wie alt der Leichnam bei der Beerdigung gewesen ist. „Man kann es so sehen, dass die Funde mit uns zu reden beginnen. Der einstige Mensch wird wieder lebendig", so die Archäologin weiter.

Zur Sache:
Wer sich für die Ausgrabungen am Stephansplatz interessiert, für den gibt es am Montag, den 29. Mai, um 11 und 11.30 Uhr Führungen. Nähere Informationen unter www.stadtarchaeologie.at

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