Hitzehotspot Fasanviertel
So "cool" wird die Kleistgasse
Parklets und Bäume im Fasanviertel: Startschuss für die "Coole Straße" ist am 20. Juli.
LANDSTRASSE. Die Sommer werden heißer, Abkühlung ist vor allem in der Innenstadt mehr als erwünscht. Bereits im August 2019 machte Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) mit einer "Hitzekarte" von sich reden. Diese zeigte jene Orte in Wien, die besonders stark von der Hitzewelle betroffen sind.
Dazu gehört – neben Ottakring, Favoriten und Margareten – auch die Landstraße. Reagiert hatte man darauf mit dem Pilotprojekt "Coole Straße". 22 Stück davon sorgten im vergangenen Sommer für Abkühlung an den Hitzepolen – etwa mit Straßenbaumpflanzungen, Beschattungsmaßnahmen oder Brunnen. Ein Bezirk, der beim Pilotprojekt mit dabei war, war die Landstraße.
Von temporär zu dauerhaft
Die Kleistgasse wurde kurzum zum "Wohnzimmer im Freien" umfunktioniert. In den "Coolen Straßen" gilt ein Fahr-, Halte- und Parkverbot für Autos. Die anschließende sozialwissenschaftliche Evaluierung zeigte: 92 Prozent der befragten Anrainer sprachen sich für eine Wiederholung der Aktion aus. Grund genug für Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ), zu handeln. "Die Initiative ist sehr gut angekommen und wir haben uns entschlossen, dieses Projekt weiterzuführen", verspricht er. "Die Umsetzung für eine dauerhafte Gestaltung ist in Zusammenarbeit mit der dortigen Schule bereits in Planung."
Kosten: 260.000 Euro
Bis zur Kölblgasse wird die Kleistgasse also zur dauerhaften "Coolen Straße". Über Details informierte der Bezirkschef die Anrainer im Rahmen einer Infoveranstaltung. Start der Bauarbeiten ist am 20. Juli, das Ende mit Schulbeginn anberaumt. "Die Oberfläche wird erneuert, es kommt eine helle, weiße Pflasterfläche", erklärt Gerhard Kreminger von der MA 28 (Straßenverwaltung und Straßenbau). "Auf einem Streifen wird es eine Straßenbemalung geben, Sitzmöbel, ein Parklet, vier Nebelstelen und eine Scooter-Anlage für die Roller der Schule". Die Kosten des geförderten Projekts belaufen sich auf rund 260.000 Euro. Im Herbst kann die neue Straße bereits genossen werden. Denn eines ist klar: Der nächste Sommer kommt bestimmt.
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