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Wiener Spaziergänge
Wir starten in den nächsten „Wiener Spaziergang“, es ist schon Nr. 9. Es wird sicher nicht der letzte sein, dieses Jahr hat es in sich. Diese kleinen Wanderungen durch Wien sollen ablenken von COVID-19 und den Kopf frei bekommen für gute und positive Gedanken. Es ist „Soft-Lockdown“. Also alle Lokale, Theater und leider auch Museen haben geschlossen und es gibt die Ausgangssperre von 20.00 bis 6.00 Uhr. Das heißt es darf und muß „gegrantlt“ werden, wie es eben für Wiener üblich ist.
Belvedere
Diese Stadtwanderung führt uns ins alte und neue Wien. Wir starten beim Belvedere (= schöne Aussicht). Diese Schlossanlage wurde zwischen 1714 und 1723 für Prinz Eugen von Savoyen erbaut. Das obere und untere Belvedere verbindet eine barocke Gartenanlage. Wunderschön für Spaziergänge. In den Räumlichkeiten des Belvedere befindet sich heute unter anderem das Belvedere Museum. Auf 49plus habe ich schon über die Klimt Gemäldesammlung berichtet. Am 15. Mai 1955 wurde im Oberen Belvedere der Österreichische Staatsvertrag unterzeichnet. „Leopold Figl’s ÖSTERREICH ist frei“.
Wenn man am oben Belvedere steht hat man einen herrlichen Blick über Wien und über den barocken Garten. Im Frühling wenn alles blüht ist es hier noch um einiges schöner.
Gardekirche
Wir spazieren durch den Garten, nehmen den Ausgang beim unteren Belvedere und sind am Rennweg. Ein paar Schritte stadteinwärts auf der anderen Seite des Rennwegs steht die Gardekirche. Die Kirche wurde ursprünglich als Spitalskirche erbaut. 1763 wurde die Kirche geweiht. Seitlich des Kirchenportals steht ein Denkmal von Papst Johannes Paul II., in Erinnerung an seine drei Österreich-Besuche.
Schwarzenbergplatz
Weiter gehts! Ohne Kaffee, aber mit „Raunzen“, natürlich wir sind Wiener! Über den Schwarzenbergplatz habe ich schon geschrieben. Schön zum Ansehen ist der Hochstrahlbrunnen, hier ein Foto mit einem Regenbogen. Ich habe mir etwas gewünscht, was man ja machen soll wenn man einen Regenbogen sieht. Mein Wunsch: Ich möchte einen Kaffee trinken, in einem Kaffeehaus sitzen und eine Zeitung lesen. Ist natürlich nicht in Erfüllung gegangen. Soviel zu Wünsche welche in Erfüllung gehen. Hinter dem Hochstrahlbrunnen wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges von der Roten Armee das Heldendenkmal enthüllt. Im Volksmund heißt es seit 75 Jahren „Russendenkmal“.
Der 4. Bezirk grenzt an den Schwarzenbergplatz, hier stehen einige wunderschöne Palais in denen sich Botschaften befinden. Wir gehen in die Schwindgasse, benannt nach Moritz von Schwind. Auf Nr. 3 steht das Wohnhaus in dem Hugo Wolf gewohnt hat, er war Komponist und Musikkritiker.
Dieser Spaziergang wurde am 18.11.2020 veröffentlicht. Weiterlesen und noch mehr Spaziergänge zum Nachlesen finden Sie auf www.49plus.at
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