Kurz: „Schwarzenbergplatz muss viel grüner werden!“
(net). Der Umbau des Schwarzenbergplatzes nach den Plänen den spanischen Architekten Alfredo Arribas vor über sieben Jahren hätte Vorteile und Verbesserungen mit sich bringen sollen. Mit der tatsächlichen Umsetzung durch die Wiener SPÖ Stadtverwaltung sei jedoch genau das Gegenteil erreicht worden. Betongrau präge das Bild. Plumpe Beleuchtungskörper erzeugen die Wirkung eines Mastenwaldes. Jegliche Platzwirkung sei verloren gegangen.
Immer wieder abgeblitzt
„Die ÖVP hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Vorschläge gemacht, um die verkorkste Gestaltung zu verbessern. Doch die SP-Stadtregierung hat diese ignoriert. An diesem Beispiel zeigt sich einmal mehr die sture und uneinsichtige Haltung der SP-Stadtverwaltung, die alle Vorschläge, die von Seiten der Opposition kommen, aus Prinzip ablehnt. Fest steht, dass das jetzige Erscheinungsbild der kulturhistorischen Bedeutung dieses Ortes unwürdig ist. Nach Jahren der Ausreden und des Ignorierens ist es Zeit, aus dem Beton-Grauraum einen attraktiven Grün(t)raum und Lebensraum zu machen“, ergänzt Georg Schüller, VP-Bezirksvorsteher-Stv. Die „Schwarzen“ fordern daher eine Entsiegelung und Begrünung dieses Platzes. Bei einer Präsentation wurde mit Rollrasen und zahlreichen Kübelpflanzen anschaulich gemacht, wie der Platz lebenswerter gestaltet werden könnte.
SP-Zabrana kontert
„Die ÖVP muss mangels aktueller Themen alte Hüte hervorholen, die trotz der Jahre nicht besser werden“, kommentiert Bezirksvorsteher-Stellvertreter Rudolf Zabrana. Die Gestaltung des Schwarzenbergplatzes sei nach einem internationalen Wettbewerb von dem katalanischen Architekten Alfredo Arribas ausgeführt worden und gebe dem Platz einen großzügigen, urbanen Ausdruck.
Viele Vorteile
„Die Gestaltung lenkt nicht von den umliegenden Bauwerken ab, stellt Sichtbeziehungen her, vermeidet Angsträume und hat durch die Beleuchtungsführung auch Nachtqualität“, so Zabrana, der abschließend erklärt: „Eine fleckerlteppichartige Begrünung, wie sie sich die spießbürgerliche ÖVP in ihrer Schrebergartenmentalität vorstellt, entspricht nicht dem großstädtischen Anspruch der Ringstraßenzone“.
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